Die angespannte Wirtschaftslage bekommen jetzt auch die Mitarbeiter von Siteco in Traunreut (Landkreis Traunstein) zu spüren. Die Unternehmensleitung hat Kurzarbeit beantragt, die Verhandlungen dazu laufen. Betroffen sein wird rund ein Drittel der rund 800-köpfigen Belegschaft, vor allem aus dem Bereich der Produktion. Sowohl die Geschäftsführung wie auch der Betriebsrat zeigen sich trotzdem für die Zukunft optimistisch.
"Wir haben die ersten Gespräche mit der Agentur für Arbeit geführt und sind innerbetrieblich in den letzten Zügen vor Abschluss einer Betriebsvereinbarung", erklärte Finanzgeschäftsführer Ralph Hesse am Montagnachmittag gegenüber der Redaktion. Nötig sei die Kurzarbeit vor allem im Bereich der Fertigung und beginnen könnte sie Ende März, Anfang April. Wie lange Kurzarbeit nötig sei, könne er noch nicht sagen: "So kurz wie möglich, weil wir sobald wie möglich mit der gesamten Mannschaft wieder Gas geben wollen." Betriebsratsvorsitzende Sylvia Seitz wollte sich ebenfalls auf keinen Zeitraum festlegen: "So kurz wie möglich, aber es ist schwierig zu sagen, wie lange es dauert. Ich bin Optimist, dass wir das wieder hinbekommen."
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Kurzarbeit bedeute für die Belegschaft zwar Gehaltseinbußen, aber vorerst keine Dramatik: "Erst wenn es ein halbes oder dreiviertel Jahr dauert, sieht es anders aus." Der Betriebsrat begleite nun das Verfahren und stehe ebenfalls in Kontakt mit der Agentur für Arbeit. Grundsätzlich sei sie aber zuversichtlich was die Zukunft von Siteco anbelangt.
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