Plattling
Kreuzbandrisse: Drei Profisportler in der Klinik am Isar Park operiert

20.01.2020 | Stand 19.09.2023, 6:52 Uhr

Der Kreuzbandriss bedeutet für Fabian van Olphen wohl das Karriereende. Dies sei zwar schade, aber er will keine Zeit verschwenden, um traurig zu sein. −Fotos: Häusler

Fabian van Olphen hätte bei der Handball-Europameisterschaft für die Niederlande spielen sollen – doch in einer Vorbereitungspartie gegen die Ukraine reißt er sich das Kreuzband im linken Knie. Die EM verfolgt der 38-jährige Profisportler daraufhin von der Tribüne aus. Dass die Verletzung wohl sein Karriereende bedeutet, akzeptiert er. Ebenso wie van Olphen sind kürzlich die Bundesliga-Kickerin Kim Fellhauer und die Basketball-Nationalspielerin Marie Bertholdt in der Klinik am Isar Park von Prof. Dr. med. Michael J. Strobel operiert worden.

Das Sprichwort "Geteiltes Leid ist halbes Leid" gilt für Fellhauer und Bertholdt, die sich ein Doppelzimmer teilen. Während die für den SC Freiburg spielende Fellhauer mit ihren 21 Jahren schon das dritte Mal an einem Kreuzbandriss laboriert, trifft es Bertholdt (24) zum ersten Mal. Im Aufeinandertreffen ihres Vereins BC Pharmaserv Marburg gegen Rutronik Stars Keltern Anfang November verdreht sie sich das linke Knie. Im September will sie wieder Körbe werfen.

2021 – auf dieses Jahr blickt Kim Fellhauer hoffnungsvoll. Trotz ihres dritten Kreuzbandrisses will sie wieder für den SC Freiburg spielen. "Der Verein steht voll hinter mir", sagt die Fußballerin, die Sportwissenschaften studiert. "Ich bin mir sicher, dass ich das Comeback schaffe."

Handballer van Olphen liegt ein paar Zimmer weiter und strahlt trotz seiner Verletzung Zufriedenheit aus. "Ich bin froh darüber, dass ich so lange im Profibereich spielen konnte", sagt er. Nach acht oder neun Monaten Reha wieder einsteigen zu können, bezweifelt er. Zumal erkennt er die Vorteile, die das Karriereende für sich und seine Familie bringt. Bisher hat der Spielplan das Leben der van Olphens bestimmt.

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