Kriminalpolizei Regensburg
Kran fährt gegen Hochspannungsleitung - Arbeiter erleidet tödlichen Stromschlag

05.10.2021 | Stand 19.09.2023, 20:14 Uhr

Neumarkt in der Oberpfalz. Gestern kam es auf einer Autobahnbaustelle zu einem tödlichen Arbeitsunfall. Ein 21-jähriger Arbeiter erlitt einen Stromschlag und verstarb kurz darauf in einem Krankenhaus.

Am Montag, 4. Oktober 2021, um kurz nach 9 Uhr, erreichten Polizei und Rettungsdienst eine Mitteilung über einen Arbeitsunfall auf der A3. An einer Baustelle, die sich kurz vor der Anschlussstelle Velburg befindet, habe ein 21-jähriger Arbeiter einen Stromschlag erlitten und daraufhin das Bewusstsein verloren. Der junge Mann wurde mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht, in der er wenige Stunden später seinen schweren Verletzungen erlag.

Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hatte in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth vor Ort die Ermittlungen zu dem Geschehen aufgenommen.

Nach derzeitiger Sachlage sollte zum Unglückszeitpunkt ein Kompressor mittels eines Autokrans verladen werden. Der 40-jährige Kranführer saß dazu in der Krankabine des Fahrzeugs, während der 21-Jährige den schwebenden Kompressor unten begleitete. Offenbar berührte der drehende Kranausleger eine Hochspannungsleitung, wodurch es zu dem tödlichen Stromschlag kam. Der Kranführer wurde durch den Stromschlag ebenfalls leicht verletzt und ambulant vom Rettungsdienst versorgt.

Die zuständige Berufsgenossenschaft und das zuständige Gewerbeaufsichtsamt waren ebenfalls vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber und das Kriseninterventionsteam kamen zum Einsatz. Die Autobahn musste für die Zeit der Maßnahmen teilweise gesperrt werden.