Jandelsbrunn
Knaus Tabbert wuchs 2021 deutlich

Höherer Umsatz und zweistelliger Anstieg der Absatzzahlen auf 27 089 Einheiten

10.02.2022 | Stand 22.09.2023, 0:51 Uhr

Sichtbarer Ausdruck des wirtschaftlichen Erfolgs am Firmensitz in Jandelsbrunn – die Baustelle der neuen Fertigungsanlage. −Foto: Schinagl

Die Knaus Tabbert AG hat auf Basis vorläufiger Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 einen konsolidierten Konzernumsatz von 863 Millionen Euro erzielt – im Vorjahr waren es 795 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um 8,6 Prozent, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gab. Damit sei die am 4. November 2021 aktualisierte Umsatzprognose des Vorstands von 850 Millionen Euro leicht übertroffen worden.

"Bei den Absatzzahlen macht sich die zeitweilige Verschiebung der Produktionskapazitäten von Wohnmobilen hin zu den weniger umsatzstarken Wohnwagen bemerkbar", heißt es in der Erklärung weiter. Die Ursache dafür sei vor allem der generelle Lieferengpass bei motorisierten Fahrgestellen.

"Das deutliche Wachstum von Umsatz und Absatz unterstreicht die Attraktivität unserer Marken für Händler und Kunden. Die hohe Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen ist ungebrochen, was sich auch in unserem Auftragsbestand von 1,3 Milliarden Euro per Ende Dezember 2021 widerspiegelt", wird Wolfgang Speck, CEO der Knaus Tabbert AG, zitiert bei seinem Fazit über das abgelaufene Jahr. "Die Herausforderungen entlang der Lieferkette haben uns, unseren Zulieferern und unseren Kunden viel abverlangt. Im Verlauf des vierten Quartals 2021 konnten wir die Lieferrückstände an unfertigen Fahrzeugen sukzessive abbauen."

Im Detail stieg der Umsatz im Luxus-Segment den Angaben zufolge um 13,7 Prozent von 107 Millionen auf 122 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021. Fakturiert seien 501 Fahrzeugen geworden, nach 452 im Vorjahr. Ein Plus von 10,8 Prozent.

Im Premium-Segment nahm der Umsatz um 7,8 Prozent von 687 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 741 Millionen Euro im abgelaufenen Jahr zu, wie das Unternehmen berichtet. Der Absatz sei dabei sogar um 11,3 Prozent von 23897 Wohnmobilen, Wohnwagen und Kastenwagen auf 26588 Einheiten gestiegen. In diesen Zahlen würden sich die zeitweise Verschiebung der Produktion von Wohnmobilen zu Wohnwagen widerspiegeln, die weniger von Lieferengpässen betroffen gewesen seien.

"In vielen Branchen war 2021 gekennzeichnet von angespannten Lieferketten. Unsere standortübergreifende flexible Produktionsplanung erlaubte es uns, auf die kurzfristige Nichtverfügbarkeit von diversen Materialien schnell zu reagieren und andere Aufträge vorzuziehen", so Speck weiter. "Damit konnten wir die Auswirkung für unser Geschäft insgesamt deutlich verringern und eine Optimierung entlang der Wertschöpfungskette erreichen."

− pnp