Regen
Kein IBU-Cup am Arber: Zu warm und zu viel Regen für Biathlon

03.02.2020 | Stand 20.09.2023, 5:11 Uhr

Trostlos sieht es aus im Start-Ziel-Bereich des Hohenzollern-Skistadions. Regen und hohe Temperaturen haben der Strecke zugesetzt – Biathlon ist nicht möglich. −Foto: Webcam Hohenzollern-Skistadion

Es hätte der Höhepunkt des Winters im Hohenzollern-Skistadion am Fuße des Großen Arbers (Landkreis Regen) werden sollen: Der IBU-Cup mit zahlreichen namhaften und aufstrebenden Biathleten. Doch der starke Regen und die warmen Temperaturen vom Wochenenden haben den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie der Biathlon-Weltverband am Sonntagabend bekanntgab, werden die Wettkämpfe (Sprints am kommenden Samstag, Massenstart am Sonntag) nach Martell in Südtirol verlegt.

"Nach langen Beratungen mit der International Biathlon Union (IBU) und dem Deutschen Skiverband (DSV) haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, den IBU Cup 2020 am Großen Arbersee abzusagen", gab Herbert Unnasch, Chef des Organisationskomitees (OK) Bayerischer Wald, am Montagmorgen bekannt.

Bis Donnerstagabend hätten im Hohenzollern Skistadion beste Wettkampfbedingungen geherrscht. "Durch die für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen, Sturmböen und andauernden massiven Regenfälle sind Schießstand und Strecken aber regelrecht abgesoffen", erklärte Unnasch zerknirscht. Man könne keine Schneesicherheit garantieren und obwohl die Wetterfrösche winterliche Temperaturen ankündigen, würde dem OK die verbleibende Zeit zur Vorbereitung nicht mehr reichen.



"Zur Professionalität von Organisationskomitee und Veranstalter gehört auch eine zeitnahe, ehrliche und faire Kommunikation mit den Mannschaften, damit diese rechtzeitig reagieren können", meinte er. "Eine kurzfristige Verschiebung des Wettkampfortes bedeutet zwar einen enormen Aufwand, die IBU ist darauf aber ausgerichtet. Wir bleiben weiterhin im Rennen bei der künftigen Vergabe von internationalen Großveranstaltungen." Bereits erworbene Eintrittskarten können an den bekannten Vorverkaufsstellen erstattet werden.

Nun konzentriert sich das OK aber erst einmal auf die Ausrichtung des diesjährigen Alpencups in Kooperation mit dem WSV Grafenau, den IBU Junior Cup vom 3. bis 7. März und den OPA FIS Continental Cup der Langläufer vom 20. bis 22. März.

Über ein halbes Jahr an Organisation liegen hinter den Veranstaltern – nun wird daraus nichts. Ein großer Schaden für die ganze Arberregion – immerhin fallen dadurch circa 2000 Übernachtungen fallen dadurch weg", sagt Lange. Trotz der witterungsbedingten Absage soll die Austragung im kommenden Jahr 2021 nicht betroffen sein, wie Miriam Lange bestätigt.

− fed/aug