Um den Ernteausfall in den vier vom Maikäfer besonders betroffenen Landkreisen Freyung-Grafenau, Passau, Regen und Deggendorf zu mindern wollen die Freien Wähler nun ein Pilotprojekt ins Leben rufen.
Es ist Maikäferflugjahr. Und das Insekt ist nicht nur beliebtes Volksgut, sondern auch ein Schädling, der sich durch die Wurzeln des Grünlands frisst und dieses absterben lässt. "Die Engerlinge werden existenzbedrohend für die Landwirte", glaubt Eibl. Und weil die Maikäfer gerade ihre Eier im Boden ablegen, will er zusammen mit der Fraktion ein Pilotprojekt für die vier vom Maikäfer besonders betroffenen Landkreise Freyung-Grafenau, Passau, Regen und Deggendorf ins Leben rufen, um die Engerlinge zu bekämpfen. Den Bayerischen Bauernverband (BBV) haben die Freien Wähler hinter sich.
Ein Video von Mitte Mai zeigt eindrücklich die Maikäfermassen heuer in Niederbayern:
Kalkstickstoff als Insektizid
Will heißen: Es ist auch im Gespräch, ein Insektizid einzusetzen. Die Engerlinge könnte man durch den Einsatz von Kalkstickstoff in den Griff bekommen, besagen Studien. In Grünflächen, die Teil des Kulturlandschaftsprogramms (Kulap) sind, darf dieser Kalkstickstoff zu diesem Zweck aber nicht verwendet werden. Dass diese Maßnahme auch Rückhalt in der Bevölkerung findet, habe eine Online-Befragung ergeben.