Leiblfing
Josef Moll: "Leiblfing liegt mir schon immer sehr am Herzen"

13.09.2020 | Stand 12.10.2023, 11:53 Uhr

Josef Moll führt seit dem 1. Mai als Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde Leiblfing. −Foto: Gemeinde Leiblfing

Fast 62 Prozent schlugen am 15. März dieses Jahres für Josef Moll zu Buche – der Freie-Wähler-Kandidat konnte die Bürgermeisterwahlen in Leiblfing für sich entscheiden. Seit dem 1. Mai ist er der Chef im Rathaus – und das in bewegten Zeiten.

"Insgeheim habe ich schon mit einem positiven Wahlergebnis gerechnet bzw. darauf gehofft – dass der Wahlsieg dann aber doch so deutlich ausfiel, hat uns Freie Wähler und mich persönlich natürlich extrem gefreut und motiviert", sagt Josef Moll. Der Vater von fünf Kindern ist nun Gemeindeoberhaupt – seine neuen Aufgaben will er gewissenhaft erfüllen: "Es beeindruckt mich noch heute, wie viele Mitbürger hinter mir als Bürgermeister stehen. Diesen Vertrauensvorschuss will ich natürlich in den nächsten Jahren gerecht werden."

An Arbeit mangelt es dem Leiblfinger Bürgermeister dabei nicht – eine ganze Reihe an Themen stehen an: "Wir haben momentan sehr viele Projekte am Laufen – städtebauliche Maßnahmen, Erschließung von mehreren Baugebieten, Breitbandversorgung, Kindergartenerweiterung, Bürgerhaus, Straßensanierungen und vieles mehr. Mir wird in nächster Zeit also sicherlich nicht langweilig werden", sagt Moll mit einem Augenzwinkern.

"Mir wird sicherlich nicht langweilig werden"

"Alle Projekte sind für die entsprechende Interessengruppe unserer Mitbürger sehr wichtig. Daher werden wir auch alle genannten Themen mit der gleichen Zielstrebigkeit und dem notwendigen Engagement angehen."

Denn: Leiblfing liegt dem Bürgermeister sehr am Herzen. "Ich bin hier geboren und kenne eine Vielzahl der Menschen, ihre Anliegen, Interessen, Wünsche und Sorgen. Ich weiß auch um das Potential unserer Gemeinde. Leiblfing verfügt über zahlreiche, engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger in Vereinen, in ehrenamtlichen Bereichen und karitativen Einrichtungen. Leiblfing weist sehr gute Rahmenbedingungen auf und besitzt eine tolle Infrastruktur, die es aber trotzdem in den kommenden Jahren nochmals zu optimieren gilt", lobt Moll die Gemeinde. Gerade die Vielfalt an Vereinen sei das wichtigste Fundament des Ortes. "Unsere Vereine unterstützen wir, soweit es unsere Möglichkeiten erlauben, sodass Sportplätze, Turnhallen, Schützenheime und andere Gemeinschaftsräume sowie die erforderliche Vereinsausstattung gesichert sind. Unser großes Ziel ist es, für alle Vereine ein starker Partner zu sein."

Dabei muss Moll auch immer auf die Finanzen der Gemeinde achten, der Schuldenstand sei relativ gering, Rücklagen habe die Gemeinde keine. "Bei den vielen wieder anstehenden Investitionen werden Probleme auf die Gemeinde zukommen. Die Finanzierung aller Maßnahmen wird für die Gemeinde eine sportliche Aufgabe werden. Die geplanten Projekte sind auf fünf bis sechs Jahre ausgelegt und werden zum Teil vom Staat sehr großzügig subventioniert, was eine enorme Entlastung für unsere Gemeindekassen bietet." Noch unklar ist dabei, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die Gemeinde haben wird. "Ganz klar ist, dass auf Grund der Corona-Pandemie die Gewerbesteuereinnahmen geringer ausfallen werden, was uns als kleine Gemeinde natürlich treffen wird. Zudem mussten große Investitionen im Hinblick auf die staatlichen Vorgaben zur Öffnung von Schulen und Kindergärten vorgenommen werden. Wir werden aber auch trotz der Krise und der finanziellen Zusatzbelastung alle anvisierten Themen abarbeiten, soviel steht fest."