Dem Krieg in der Ukraine nicht nur tatenlos zuschauen, sondern den Menschen vor Ort helfen: Das ist die Devise von Hohenaus Altbürgermeister Eduard Schmid und seinen Mitstreitern. Und so startete die kleine Gruppe am Dienstag um halb drei Uhr am Dorfplatz mit einem Lastwagen voll Hilfsgütern in Richtung der polnischen Partnerstadt Toszek, in der Geflüchtete aus der Ukraine erwartet werden. Um 22.30 Uhr waren sie auch schon da und packten später die 200 Feldbetten, 100 Decken und 150 Oberbetten aus.
"Wir laden unsere Freunde aus Olewsk ein", betont Piotr Kunce, Vizebürgermeister von Toszek, im Telefongespräch mit der PNP. Olewsk ist die ukrainischer Partnerstadt von Toszek. Jeder dürfe kommen, der wolle und könne. Bislang haben sich sechs Leute und fünf Familien angekündigt, die momentan unterwegs seien. Es könnten aber weit mehr werden. Die Toszeker wollen die Geflüchteten an der Grenze abholen. Auf sie warten 188 bereits vorbereitete Plätze bei Familien in der polnischen Stadt und 100 Plätze in der Turnhalle. Genau für diese Plätze werden die Hilfsgüter aus dem Bayerwald gebraucht. "Ich freue mich sehr, dass unsere Freunde aus Hohenau gekommen sind", sagt der Vizebürgermeister.