Hohenau
Großübung: "Brand" in der Werkstatt

Simulierter Fall: 120 Feuerwehrleute waren bei einer Großübung im Einsatz

06.05.2022 | Stand 20.09.2023, 2:52 Uhr

Bis die Wasserförderung aufgebaut war, wurden die Personenrettung sowie die ersten Löschangriffe über einen Oberflurhydranten und der Drehleiter der FF Freyung abgewickelt. −Foto: Mayer

Lange mussten die Feuerwehrleute auf größere Übungen warten. Nun nach zwei Jahre "Corona-Zwangspause" lud Kreisbrandmeister Michael Feuchter zu einer Großübung in die Gemeinde Hohenau ein.

Der Kreisbrandmeister wollte im Bereich des Weilers Eppenberg die Örtlichkeit sowie die Löschwasserversorgung testen. Als Übungsszenario wurde ein "Werkstattbrand" in Eppenberg angenommen. Vier Personen wurden vermisst. Dem Einsatzleiter Michael Seidl, 2. Kommandant Hohenau-Saldenau, war klar, dass der Hydrant in der Nähe des Anwesens zur Brandbekämpfung nicht ausreicht. Er ließ sofort weitere Kräfte zur Wasserversorgung über lange Schlauchstrecke alarmieren.

Während an der Einsatzstelle die erste Brandbekämpfung sowie die Suche nach den vermissten Personen anlief, wurde aus dem etwa 1,7 Kilometer entfernten Bach eine Löschwasserförderstrecke aufgebaut. Die Einsatzkräfte haben in etwa 45 Minuten einen Höhenunterschied von über 100 Meter bewältigt und die Löschwasserleitung verlegt. Circa 120 Feuerwehrleute waren notwendig, um das Übungsszenario abzuarbeiten.

Bei der anschließenden Besprechung lobte der Kreisbrandmeister die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehreinheiten. Bürgermeister Josef Gais war als Beobachter dabei. Er zollte den Feuerwehrleuten ebenfalls ein großes Lob. "Zwei Jahre war Stillstand im Übungsbereich. Die Feuerwehrleute blieben ihren Feuerwehren treu und haben heute wieder einmal gezeigt, dass sie ihr Handwerk verstehen", erklärte Gais.

− tm