Bergen
Gemeinde Bergen trägt das Defizit der Hochfelln-Seilbahn

23.11.2020 | Stand 20.09.2023, 4:23 Uhr

Ein Minus eingefahren hat die Hochfelln-Seilbahn im Wirtschaftsjahr 2019/20. Die Gemeinde trägt das Defizit von 70000 Euro. −Foto: oh

Die Gemeinde Bergen übernimmt auch in der Saison 2019/20 das Minus, das die Hochfelln-Seilbahn eingefahren hat. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Die Unterdeckung ist niedriger ausgefallen als geplant.

Das Gremium sprach sich einvernehmlich für die Übernahme der Summe von 72000 Euro für den Zeitraum vom 1. Mai 2019 bis zum 30. April 2020 aus. Bürgermeister Stefan Schneider (Grüne Liste Bergen) nannte dies ein gutes Ergebnis, da im Haushalt eine Summe von 120000 Euro als geschätzte Unterdeckung bereitgestellt worden war. Im Sommer 2019 sei der Betrieb "sensationell gut" gelaufen, im vergangenen, sehr milden Winter hingegen nicht so gut. Trotzdem konnten im Geschäftsjahr 2019/20 Verbindlichkeiten in Höhe von 38000 Euro abgebaut werden. Schneider begründete dies mit dem starken Engagement der Hochfelln-Bediensteten, aber auch mit den vielen freiwilligen Leistungen. Zudem laufe der Gastronomiebetrieb auf der Mittelstation sehr gut. Der Bürgermeister berichtete weiter, dass in den Wintermonaten Überstunden abgebaut und Reparaturen vorgenommen wurden. Er erinnerte dabei an die Malerarbeiten, an die Ausstattung der Gastronomie auf der Mittelstation, stellte die Umstellung der Software auf ein neues Kassensystem heraus und sprach über die Erneuerung des Zeiterfassungssystems.

Alle Mitglieder des Gemeinderats respektierten den Eifer und die Begeisterung der Seilbahn-Angestellten, um möglichst wirtschaftliches Arbeiten zu erreichen, und stellten die Bedeutung der Seilbahn auch für den Tourismus heraus. Das Geld der Gemeinde sei deshalb hier gut angelegt.

Der Bürgermeister kündigte noch an, dass in naher Zukunft die Bergstation saniert werde und eine neue Steuerung der Anlage angeschafft werde. Heuer stehe ferner noch die Prüfung der gesamten Anlage durch den TÜV an. Aufgrund des Lockdowns ist vorläufig bis Ende November kein Fahrbetrieb erlaubt.

− oh