Kößlarn
"Gegenwind" in der Kößlarner Schulturnhalle

Bauernbühne zeigt ihr neues Stück

27.09.2022 | Stand 20.09.2023, 22:02 Uhr

Charlotte Aigner (links), sie spielt die autistische Paula, hält ein Windrad hoch, ihre Gegenspielerin ist Luna alias Fiona Oettel (rechts), die beiden sind die Hauptdarstellerinnen in dem neuen Stück "Gegenwind" von Andreas Kindermann (2.v.l.). Er hat das Theaterstück für die Bauernbühne Kößlarn geschrieben. −Foto: Karin Seidl

"Gegenwind" heißt das aktuelle Stück der Bauernbühne Kößlarn. Geschrieben hat es Andreas Kindermann, aufgeführt wird es nun dreimal: am Freitag, 30. September, Samstag, 1. Oktober, und Sonntag, 2. Oktober, jeweils um 19.30 Uhr in der Turnhalle der Grundschule Kößlarn. Der Eintritt ist frei.

Im Stück "Gegenwind" skizziert Andreas Kindermann, Regisseur und 2. Vorsitzender der Bauernbühne Kößlarn, folgendes Szenario: Ein amerikanischer Investor möchte einen Windpark rund um Kößlarn bauen. Damit ist der Zwist gesät: Es gibt Gegner und Befürworter. Die Bürgermeisterin ist klar dafür, sie findet dafür eine Mehrheit im Gemeinderat – aber leider auch als Drohung tote Mäuse in ihrem Briefkasten.

Drei Aufführungen in dieser Woche

Die Gegner spannen die Jugendliche Paula vor ihren ideologischen Karren, weil man mit dem Mädchen Emotionen wecken kann: eine autistische Jugendliche, die die Natur und die Tiere liebt. Paula, gespielt von der 16-jährigen Charlotte Aigner, hat als Gegenspielerin Luna, verkörpert durch die 14-jährige Fiona Oettel. Luna stößt es sauer auf, dass sie und ihre Freunde nicht gehört werden, obwohl sie sich seit Jahren faktenbasiert für den Umweltschutz engagieren.

"Wir wollen mit dem Stück zeigen, wie manipulierbar die Menschen sind, wie schnell sich Fakten mit Emotionen vom Tisch fegen lassen, wie ein Riss durch die Gesellschaft gehen kann und wie wichtig es ist, zu einer versachlichten Diskussion zurückzukehren", fasst Kindermann sein Theaterstück zusammen.

− mok