Bereits seit 2001 beteiligen sich die Theaterfreunde mit großem Erfolg am Ferienprogramm der Gemeinde Falkenberg. Nach über einem Jahr Zwangspause organisierten sie nun wieder ein Angebot für spielfreudige Kinder. Jedes Jahr entwickelt Vorstand Klaus Ganghofer eine neue Geschichte für die Nachwuchsschauspieler oder solche, die es werden wollen. Auch dieses Jahr stammt die Geschichte vom "Zauberer im Geschmoawoid" wieder aus seiner Feder.
Nach umfassenden Proben sollte eine Aufführung folgen. Nachwuchsschauspieler Ralf Brunner führte die Zuschauer als Sprecher gekonnt durch das unterhaltsame, kurzweilige Abenteuer, das, obwohl es ein Märchen ist, sich mit aktuellen Ereignissen befasst.
Zum Inhalt: Zwei Schwestern – die Großmeierin und die Gschaftlmeierin – streiten sich seit Jahren um eine Wiese als Weideland für ihre Rinder. Das erscheint vertraut und ist auch so gedacht und soll stellvertretend für die Konflikte in der Welt stehen. Zeitgleich ärgert sich ein gar finsterer Geselle, der Zauberer Petrosilius Zwackelmann, mit zwei Raben herum, die ihn zum Gendern bringen wollen.
Zeitgleich überlegt die kleine Hexe, wie man die Streithähne (Großmeierin und die Gschaftlmeierin) friedlich stimmen kann. Sie verzweifelt aber an ihren Zauberkünsten und findet es dann "sehr krass", dass sie mit auf den Blocksberg darf. Zur gleichen Zeit macht sich Bibi Blocksberg, ebenso wie viele andere, darüber Gedanken, wie man den Streit der beiden Frauen schlichten könnte. Ihr Motto ist: Frieden schaffen ohne Waffen, nur durch Hexerei. Nun kommt auch noch Harry Potter, der Zauberer mit der "Blitz-Riefern" am Hirn, ins Spiel. Er ist zuversichtlich, dass man die beiden Damen friedlich "zaubern" kann. Schließlich hat er in Hogwarts bei den Besten studiert.
Petrosilius Zwackelmann, die kleine Hexe und Bibi Blocksberg treffen nacheinander auf dem Blocksberg gleich hinterm "Gerschmoawoid" ein und probieren ihre Zauberkünste an den beiden Streitparteien aus. Zwackelmann möchte dagegen den Konflikt zwischen den beiden Zankenden noch mehr anheizen. Die kleine Hexe ist das erste Mal dabei und mit ihren Zauberkünsten sehr bald am Ende. Als Harry Potter erscheint, wird Bibi nervös und zaubert den beiden Streithähnen ebenfalls Harrys Narbe auf die Stirn. Doch schließlich schafft es der sehr von sich überzeugte und mit dem Zauberstab wild herumfuchtelnde Harry Potter, die beiden streitsüchtigen Schwestern wieder zu besänftigen.
Sprecher Ralph Brunner verabschiedete sich mit den Worten "Wo Zwist und Streit de Leid entzweit, da sind Kriege nicht mehr weit. Wo geredet wird und zugehört, das ist es, was zum Frieden führt. Dass dies die Menschheit endlich schafft, braucht es geballte Zauberkraft!"
Als nun der große Tag gekommen war und Geschwister, Eltern, Großeltern, Freunde und viele andere Zuschauer erschienen, freuten sich die Schauspielerinnen und -spieler sehr auf ihren Auftritt. Dass diese ungewöhnliche Geschichte ein voller Erfolg wurde lag neben dem selbst verfassten Text auch an den fünf Mädchen und zwei Buben, die mit Klaus Ganghofer, Irmi Strobl und Gerhard Niederer das Stück eingeübt hatten.
Tanja Eichinger, Eva Kreuzeder und Amelie Unertl standen das erste Mal auf einer Bühne. Sie und die vier "alten Hasen" Ralf Brunner, Matthias Wimberger, Emmi Brandl und Laura Eichinger hatten viel Spaß am Spielen und zeigten eine gelungene Vorstellung. Der Lohn: Das begeisterte Publikum bedankte sich mit kräftigem Applaus. Am Schluss bedankten sich die Theaterfreunde bei den Nachwuchsschauspielern mit einem Eis für ihren Einsatz.
− red
