Rosenheim. Im Rahmen der schriftlichen Prüfung zum Erlangen der Fahrerlaubnis, ging ein 49-jähriger Prüfling aus München auf den 52-jährigen Prüfer los. Der Münchner hatte die schriftliche Prüfung bereits mehrfach nicht bestanden. Heute war sein sechster Versuch, diese Hürde zu nehmen. Zu Beginn der Prüfung nahm der Münchner in der ersten Reihe Platz. Der Prüfer erkannte dann im Ohr des 49-Jährigen einen Stöpsel mit einer kleinen Antenne. Der Prüfer trug dem Mann auf, den Sender aus dem Ohr zu nehmen, da dies nicht zulässig sei. Doch den Münchner interessierte dies nicht, er steckte den Ohrstöpsel provokant noch tiefer in den Gehörgang.
Es entwickelte sich ein Wortgefecht und der Münchner wurde immer aufbrausender und aggressiver. Er schrie den Prüfer mit abfälligen und beleidigenden Äußerungen an. Kurz danach stand der aggressive Prüfling auf, nahm seinen Kaffeebecher und schüttet den Inhalt in Richtung des 52-Jährigen. Die Kleidung sowie die Wände des Prüfungsraums wurden dadurch nass und beschädigt. Gegen den Münchner wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet. Weiter galt dann für ihn auch, dass die Prüfung mit der Nummer sechs, als nicht bestanden gewertet wurde.
