Beutelsbach
"Frieden ist noch lange nicht da"

Gedenkstunde in Beutelsbach

14.11.2021 | Stand 20.09.2023, 4:17 Uhr

"Die Erinnerung muss wachgehalten werden", so Bürgermeister Michael Diewald (r.) beim Volkstrauertag in Beutelsbach. −Foto: Stadler

Kleiner als üblich wurde in diesem Jahr der Volkstrauertag begangen. Begleitet von der Wolfachtaler Blasmusik ging der Marsch vom Dorfplatz Richtung Kriegerdenkmal. Ludwig Wagmann, Vorstand des örtlichen Krieger- und Soldatenvereins und der Reservistenkameradschaft, ermahnte, die Opfer der beiden Weltkriege sowie die Opfer von Terror und Verfolgung nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Auch heute sterben Menschen durch Gewalt und Attentate – all dieser Opfer solle an diesem Tag gedacht werden. Sein Wunsch: Dass irgendwann aus diesem Volkstrauertag ein Volksfriedenstag werde.
Pater Anthony sprach ein Gebet für die Opfer von Krieg und Terror, aber auch für die durch Unfälle oder Krankheiten verstorbenen Menschen. Bürgermeister Michael Diewald betonte, dass immer noch viele Menschen ihrer Freiheit beraubt werden, dass sie täglich Angst um ihr Leben haben müssen. Jahrzehnte nach den beiden Weltkriegen herrsche immer noch Terror und Verfolgung. "Die Erinnerung daran muss mit diesem Volkstrauertag wachgehalten werden. Frieden ist noch lange nicht da", so Michael Diewald, aber Verhandlungen seien immer noch der beste Weg zum Frieden.

Gemeinsam mit einer Abordnung der Fahnenträger und begleitet von Böllerschüssen legte er am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Musikalisch begleitet wurde diese kurze Gedenkstunde vom Männerchor Beutelsbach.

− gis