Bad Reichenhall/Flintsbach
Fotos: So spektakulär ist die Übung "Aktion Berglöwe" der Bundeswehr

16.05.2019 | Stand 21.09.2023, 0:36 Uhr

Gebirgsjäger und Pioniere entladen ein M-Boot zum Bau einer Faltschwimmbrücke in den Inn (oben). Gestern sind die Soldaten in ein Feuergefecht mit den Milizen auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses geraten (Bilder unten). −Fotos: Bundeswehr

Bundeswehrsoldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 aus der Hochstaufen-Kaserne in Bad Reichenhall (Berchtesgadener Land) haben bei der Übung "Berglöwe 2019" eine außergewöhnliche Aufgabe bewältigt. Mit einer Faltschwimmbrücke überquerten sie samt Gefechtsfahrzeugen den Inn, der an der Stelle bei Flintsbach (Landkreis Rosenheim) rund 150 Meter breit ist.

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Speziell geschulte Pioniere verbanden 22 schwimmende Elemente zu der Brücke. Soldaten mit rund 250 Ketten- und Radfahrzeugen passierten dann den Fluss. Danach wurden die Pontons zu einer Fähre umgebaut, um Katastrophenschutzkräfte überzusetzen.

Anwohner bekommen die Aktionen, die bis zum 23. Mai dauert, ganz eng mit. Denn die Übung ist freilaufend, das heißt, die Soldaten sind in Ortschaften, Wäldern und Berggebieten unterwegs. Insgesamt üben rund 1200 Soldaten den Ernstfall. Ausgangslage: Die Soldaten 23 eilen einem Bündnispartner mit dem Kunstnamen Altraverdo zu Hilfe, den ein Land namens Wislanien bedroht.

Am Mittwoch gerieten die Soldaten in ein Feuergefecht mit den Milizen auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses. "Die Milizen haben die Brücke gesprengt, deshalb brauchen wir eine Schwimmbrücke", teilte Presseoffizier Oberleutnant Wulf Schiemann mit.

− pnp