Ruhstorf
Fotofreunde finden ein neues Quartier

ILE an Rott & Inn fördert Ausstattung für einen Raum in der alten Volksschule Ruhstorf

19.04.2021 | Stand 20.09.2023, 6:51 Uhr

Freuen sich auf ihren neuen Raum: Die Rottaler Fotofreunde, hier mit Bürgermeister Andreas Jakob (v.r.) bei der Vorbereitung der Ausstellung "Landwirtschaft zaubert Landschaft" im Februar 2020: Alfred Hausberger, Ernst Fuchs, Hugo Stadler. −Foto: Rottaler Fotofreunde, vormals Fotofreunde Pocking

Über einen positiven Förderbescheid aus dem Regionalbudget der ILE an Rott & Inn können sich die Rottaler Fotofreunde freuen. Die fünf Mitglieder des ILE-Entscheidungsgremiums waren sich einig, die Ausgestaltung des neuen Raums und die Anschaffung eines Projektionsbeamers samt großer Leinwand und Monitor finanziell zu unterstützen.

Früher trafen sich die "überörtlich verbandelten" 32 Hobbyfotografen in der Mittelschule Pocking. Doch nach den dortigen Umbauarbeiten steht ihnen der Raum nicht mehr zur Verfügung. So machte sich die Gruppe unter der Leitung von Hugo Stadler auf die Suche nach einer neuen Bleibe – und wurde in dessen Heimatgemeinde Ruhstorf fündig. Nach dem Vorschlag des ersten Bürgermeisters und ILE-Vorsitzenden Andreas Jakob beschloss der Marktgemeinderat den Raum der ehemaligen "Kleinen Galerie" direkt über der Bücherei, am Schulplatz 9, zur Verfügung zu stellen. Er weiß die Leistungen der Fotofreunde zu schätzen – und band sie bereits u.a. in die Bebilderung des Gemeindebuchs "Genuss und pure Leidenschaft" intensiv ein.

Unter ihrem neuen Namen "Rottaler Fotofreunde" wollen die Hobbyfotografen weiterhin ihre Heimat ins Bild setzen, Ausstellungen, Workshops und Vorträge organisieren, sowie Vereinen und Firmen ihre Unterstützung anbieten. Ihre Motive finden sie in Land und Landwirtschaft, Brauchtum und Kultur. In der Gruppe entwickeln sie stetig ihre Fotografie-Kenntnisse weiter und nehmen nun verstärkt auch das Medium Film ins Visier, erklärten sie in ihrer Projektbeschreibung. In dem neuen Raum sehen sie großes Potenzial für ihre Jugend- und Seniorenarbeit.

Die ILE wiederum sieht in ihrem dokumentarischen und künstlerischen Wirken eine Chance, um den Reichtum und die Vielfalt in den elf ILE-Gemeinden festzuhalten, wie Kirchhams Bürgermeister Anton Freudenstein erklärt. Seine Gemeinde ist federführend in der Verwaltung des Regionalbudgets und organisiert die Sitzungen des Entscheidungsgremiums, das über die Bewilligung der Gelder berät.

Diese Jury hatte sich Ende März zum zweiten Mal für heuer getroffen – und insgesamt vier Projekten grünes Licht erteilt. Eines davon wurde inzwischen zurückgezogen. Dennoch sind die 100000 Euro, die das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern zur Verfügung stellt, für 2021 weitestgehend ausgeschöpft. Neuanträge werden erst im Frühjahr 2022 wieder bearbeitet.

− kus