Pfarrkirchen
Fahmüller: Kein Impfstoffmangel mehr

29.06.2021 | Stand 21.09.2023, 23:05 Uhr

Die Kurve steigt kontinuierlich. Bislang wurden in Rottal-Inn 90434 Impfungen durchgeführt, 52002 Menschen sind mindestens einmal geimpft. −Grafik: Anita Schwemmer/Landratsamt

Die Zeit des Impfstoffmangels im Landkreis ist vorbei, teilt Landrat Michael Fahmüller mit. "Dank erhöhter Regelzuweisungen und der von Landrat Michael Fahmüller organisierten Sonderlieferungen haben mittlerweile alle Erwachsenen im Landkreis, die sich für eine Impfung registriert haben, auch eine Termineinladung bekommen", heißt es in einer Pressemitteilung.

"Es ist eine tolle Entwicklung, dass trotz der schleppenden Phasen mit mangelnden Impfstoffangeboten dieses Ziel nun doch früher als erwartet erreicht werden konnte", freut sich der Landrat. Man habe noch im Juni allen Menschen über 18, die sich für eine Impfung registriert haben, ein Terminangebot machen können. "Jetzt hat sich auch ausgezahlt, dass wir die Kapazitäten des Impfzentrums stets auf Abruf hochfahren konnten und können."

Der Landrat ruft noch einmal alle Bürgerinnen und Bürger, die bislang noch abgewartet haben, auf, sich jetzt noch zu registrieren. "Ich kann Sie alle nur ermutigen: Wenn Sie eine Impfung wünschen, dann registrieren Sie sich jetzt. Sie werden in kürzester Zeit ein Terminangebot bekommen."

Insgesamt wurden in Rottal-Inn bislang 90434 Impfungen durchgeführt, 52002 Menschen sind mindestens einmal geimpft, das entspricht einer Impfquote von 42,8 Prozent. Damit liegt Rottal-Inn immer noch unter dem bayernweiten Durchschnitt, der bei 50,9 Prozent liegt. 41230 Landkreisbürger, also 33,9 Prozent, gelten als vollständig geimpft. In Bayern liegt dieser Wert bei 35,2 Prozent. Sie haben entweder Erst- und Zweitimpfung oder Einmal-Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten. Aufs Impfzentrum entfallen 37376 Erstimpfungen, auf die Arztpraxen 14626.

Aufgrund der hohen Zahl von Bürgern, die für eine Terminvereinbarung freigeschaltet wurden, dieses Angebot dann aber nicht wahrgenommen haben, geht das Landratsamt davon aus, dass die tatsächliche Impfquote noch höher ist. "Dies liegt vermutlich daran, dass viele Menschen sich auch außerhalb des Landkreises beim Betriebsarzt ihres Arbeitgebers oder bei einem Hausarzt in den Randgebieten anderer Landkreise haben impfen lassen", sagt Pressesprecher Mathias Kempf. Außerdem informiert er, dass der Landkreis keine Sonderbestellung mit Astrazeneca tätigen wird, da das Interessen an diesem Vakzin sehr gering gewesen sei.

− red