Egglham
Erste Maßnahme: Anpassung in der Flur

06.09.2022 | Stand 20.09.2023, 0:40 Uhr

Ortstermin zur Besprechung der Baumaßnahme vor Baubeginn: (von links: Pia Waldhauser (ALE Niederbayern), Ludwig Stadlthanner (Landschaftspflegeverband Rottal-Inn), Georg Huber und Christian Krennleitner (Transportbeton Pinzl GmbH). −Foto: Verband für Ländliche Entwicklung (VLE) Niederbayern

Starkniederschläge verursachen zunehmend Abschwemmungen von wertvollem Boden, der Gräben und Bäche belastet und selbst vor der Bebauung nicht stoppt – so auch in Egglham. Um diese Problematik zu entschärfen, hat der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft im Flurneuordnungsverfahren in den vergangenen beiden Jahren mehrere Maßnahmen geplant, die den Wasserabfluss in der Flur bremsen. "Davon profitieren nicht nur die Menschen, sondern vor allem auch der Boden und das Wasser", sagt das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern in einer Pressemitteilung.

Durch die Umsetzung von vielen kleinen Projekten im Verfahrensgebiet soll ein ganzheitlicher Beitrag zum dezentralen Rückhalt von Wasser in der Flur geschaffen werden. Bei Lenzloh wird nun die erste Maßnahme verwirklicht.

Ziel ist dabei nach Angaben des ALE, bei Starkregen Wasser aus dem Abach in die angrenzende Wiese, die sich im Privateigentum befindet, auszuleiten. Dadurch könne sich das Wasser großflächig in diesem durch Geländemodellierung geschaffenen Bereich verteilen und versickern. Zugleich werde die Abflussgeschwindigkeit reduziert und mitgeführtes Erdreich könne sich absetzen. Mit Verzögerung soll das Wasser wieder gezielt in den Abach zurückfließen. "Damit wird ein positiver Beitrag zur Wasserqualität und zum dezentralen Wasserrückhalt geleistet", so das Amt für Ländliche Entwicklung. Durchgeführt wird die Baumaßnahme von der Transportbeton Pinzl GmbH aus Kirchdorf.

− red