Lindberg
Ein Leben für die Feuerwehr

Günther Leillinger wurde nach 48 Jahren aus dem aktiven Dienst verabschiedet

05.10.2022 | Stand 05.10.2022, 16:29 Uhr

Günther Leillinger (Mitte) und seine Frau Rosmarie umringt von der Lindberger Feuerwehrfamilie. Für den Feuerwehr-Ruhestand gab es die besten Wünsche von den Kameradinnen und Kameraden. −Foto: Menigat

Nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz muss ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau mit 65 Jahren aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Die Ausgeschiedenen können weiterhin im Feuerwehrverein tätig sein, dürfen aber nicht mehr in den Einsatz. Günther Leillinger aus Lindberg hat diese Altersgrenze erreicht und wurde am Wochenende in einer Feierstunde im Feuerwehrhaus von Vorsitzendem Arnold Krickl, Kommandant Robert Leillinger und Kreisbrandmeister Hans Richter verabschiedet.
Die Kameraden und Kameradinnen standen Spalier, als Günther Leillinger und seine Frau Rosmarie im Feuerwehrhaus eintrafen. Vorsitzender Arnold Krickl blickte auf 48 Jahre Feuerwehrdienst zurück: "Mit 16 Jahren kamst du zur Feuerwehr. Du hast als Maschinist und interner Maschinisten-Ausbilder 40 Jahre gute Arbeit geleistet und dich zusätzlich zum Atemschutzträger ausbilden lassen. Als Gerätewart warst du für Fahrzeug und Gerätschaften verantwortlich. Außerdem hast du 24 Jahre in der Vorstandschaft des Feuerwehrvereins mitgearbeitet". Als Dank überreichte er seinem Kameraden einen Gutschein und Rosmarie einen Blumenstrauß für die große Unterstützung bei Festivitäten.
Kommandant Robert Leillinger dankte seinem Onkel für die lange Dienstzeit in der Lindberger Feuerwehr: "Du hast in deiner Freizeit viele junge Maschinisten ausgebildet und bist immer da, wenn man dich braucht". Kreisbrandmeister Hans Richter stellte fest: "Wir sind miteinander 45 Jahre lang den Weg als Feuerwehrler gegangen und haben viel erlebt". Die Familie Leillinger sei der Pfeiler der Lindberger Wehr. Günther Leillinger habe nicht nur schöne Tage erlebt, so Richter, doch die Kameradschaft sei immer an erster Stelle gestanden. Richter dankte Günther Leillinger für seine vielfältigen Tätigkeiten, die er im Laufe der Jahre bei der aktiven Truppe ausgeübt hat. Ein großes Dankeschön ging auch an Rosmarie für ihre Hilfe bei Festen und Jubiläen.
Günther Leillinger erinnerte sich an seine Anfangszeit: "Wir waren nur zwei Buben und mussten deshalb bei der FF Lindbergmühle unser erstes Leistungsabzeichen ablegen". Zu Anfang gab es wenige Einsätze, erzählte Leillinger, aber als 1982 das Feuerwehrhaus gebaut wurde und ein Jahr später das Feuerwehrfahrzeug LF 8 kam, ging es schnell bergauf. In seiner 48-jährigen Dienstzeit kamen und gingen sieben Kommandanten. "Ich war immer gerne dabei, auch wenn es viele Diskussionen gab, die Kameradschaft hat gepasst. Bei Einsätzen und Feierlichkeiten haben immer alle zusammengeholfen."
Nach dem offiziellen Teil stärkten sich die Feuerwehrkameraden und -kameradinnen beim kalten Büffet und gaben so manche Feuerwehrgeschichte zum Besten. Es folgte ein langer und gemütlicher Abend.

− gm