Größtes Elektrofestival Süddeutschlands
"Echelon"-Festival: 147 Drogen-Verstöße an einem Wochenende

22.08.2022 | Stand 21.09.2023, 5:32 Uhr

Unter Führung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd waren zu Spitzenzeiten rund 140 Polizisten im Einsatz. −Symbolbild: Karl Josef-Hildenbrand

Mehr als 30.000 Gäste haben am Wochenende auf dem "Echelon", dem größten Elektrofestival Süddeutschlands, in Bad Aibling (Landkreis Rosenheim) gefeiert. Die Polizei zieht ein positives Fazit − trotz zahlreicher Drogenvergehen.



Für das Festival, das nach zwei Jahren Corona-Pause bereits zum zwölften Mal stattfand, nahmen mehrere Zehntausend Besucher die Reise ins bayerische Voralpenland auf sich. Die Veranstaltung fand auf dem ehemaligen US-Kasernengelände im Bad Aiblinger Ortsteil Mietraching statt.

Gute Zusammenarbeit aller Beteiligten

Das bewährte Verkehrs- und Sicherheitskonzept fand laut Polizei auch in diesem Jahr erfolgreich Anwendung. In enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, der Stadt Bad Aibling, dem Landratsamt Rosenheim, dem Rettungsdienst, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Veranstalter und seinem Sicherheitsdienst gelang es der Polizei für einen störungsfreien Ablauf zu sorgen.

Unter Führung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd waren zu Spitzenzeiten rund 140 Polizisten im Einsatz. Die Polizei war dabei nicht nur in Uniform, sondern auch zivil in und um das Gelände der ehemaligen US-Kaserne unterwegs. Eine friedliche und ausgelassene Party-Atmosphäre habe das Gesamtbild geprägt, heißt es im Pressebericht. Insgesamt erfasste die Polizei 165 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten. Das sind nahezu genau so viele wie bei den letzten Veranstaltungen in den Jahren 2019 und 2018, teilt das Polizeipräsidium mit.

Einsatzleiter: Illegale Rauschmittel sehr verbreitet

Ein Großteil der Verstöße waren Drogendelikte: 147 Vergehen zählte die Polizei. Einsatzleiter Johann Brumbauer teilt hierzu mit: "Dass die intensiven Drogenkontrollen auch in diesem Jahr wieder erforderlich waren, zeigen leider die Zahlen von festgestellten Straftaten in dem Bereich. Die Zahlen bestätigen leider auch unsere Erfahrungswerte, dass illegale Rauschmittel jeglicher Art in der Gesellschaft präsent sind und in bestimmten Szene-Kreisen sogar sehr verbreitet. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd wird keinerlei Toleranz gegenüber diesem Trend walten lassen. Kontrollen und Anzeigen sind hier jedoch nur der letzte, konsequente Schritt in einer Reihe mit Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen, der im Bereich der Drogendelikte notwendig und wichtig ist."

− ln