Bis zur Eröffnung des Erweiterungsbaus der Dokumentation Obersalzberg in Berchtesgaden wird es noch dauern. Vorher soll noch das Seminar- und Bildungszentrum entstehen.
Der kommunizierte Termin, den Erweiterungsbau der Dokumentation Obersalzberg rund um den Jahreswechsel 2021/22 abzuschließen, könne nach momentanem Sachstand gehalten werden, heißt es zwar aus dem bayerischen Verkehrsministerium. Dabei handle es sich aber "nicht um den Eröffnungstermin".
Bereits jetzt weist das Großprojekt im direkten Umfeld von Hitlers ehemaligem Führersperrbezirk mehrere Jahre Bauzeit-Verzögerung auf. Grund dafür: Bestellte Leistungen waren entweder gar nicht oder nur schlecht erbracht worden. Daraufhin feuerte das Ministerium ein Ingenieurbüro und den Architekten. Umgehend nach den "notwendigen Kündigungen" konnten "leistungsfähige Nachfolgebüros" beauftragt werden, teilt das Ministerium mit. Die Zusammenarbeit derzeit: "sehr gut". Weiterhin setzt das Bauministerium auf "ein stringentes Regressmanagement". Die aus Kündigung und mangelhafter Leistungserbringung resultierenden Mehrkosten würden als Schadensersatz gegenüber den Verursachern geltend gemacht.