Mallersdorf-Pfaffenberg
Dobmeier: "Ich kenne die Leute hier und die Leute kennen mich"

20.09.2020 | Stand 12.10.2023, 11:54 Uhr

Christian Dobmeier führt seit dem 1. Mai die Geschicke des Marktes. −Foto: Markt

Seit 1. Mai 2020 ist Christian Dobmeier Bürgermeister der Gemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg im Landkreis Straubing-Bogen. Der Markt steht finanziell auf guten Beinen – aber es gibt viel zu tun.

"Durch die jahrelange Erfahrung mit eigenem Betrieb bin ich lösungsorientiertes Arbeiten gewöhnt, bin auf jeden Fall ausdauernd, immer aufgeschlossen gegenüber Neuerungen, ebenso ein guter Zuhörer mit Sinn für Gerechtigkeit", so charakterisiert sich Christian Dobmeier, der am 15. März zum Bürgermeister in Mallersdorf-Pfaffenberg gewählt wurde. Und er ergänzt: "Eigenschaften, die ein Bürgermeister mitbringen sollte!"

Das Ziel, Bürgermeister zu werden, hatte Dobmeier konsequent verfolgt. "Ich habe alle Säulen eines modernen Wahlkampfes bedient, um den maximalen Erfolg rauszuholen. Die Hürden waren entsprechend hoch, da sich als Gegenkandidaten keine Geringeren als der amtierende zweite sowie der dritte Bürgermeister und ein langjähriger Gemeinde- und Kreisrat um das Bürgermeisteramt bewarben." Die knapp 54 Prozent wertet Dobmeier daher als "vollen Erfolg".

In den kommenden Jahren hat Dobmeier in Mallersdorf-Paffenberg einiges zu tun: Es stehen zum Beispiel viele Bauprojekte an. "Repräsentativ dafür steht der Rathausneubau zwischen den beiden Kernorten Mallersdorf und Pfaffenberg. Pünktlich zum 50-jährigen Bestehen der Marktgemeinde im Jahr 2022 soll das neue Schmuckstück bezugsfertig sein", so Dobmeier. Die Generalsanierung der St.-Martin-Schule wird fortgesetzt, der Glasfaserausbau im gesamten Marktgebiet wird forciert. "Ebenso wichtig, wenn auch unspektakulär, ist die Instandhaltung der kommunalen Infrastruktur wie Ortsstraßensanierungen und Ertüchtigung der kommunalen Abwassertechnik", ergänzt Dobmeier.

Wie bei allen Kommunen stellt sich auch in Mallersdorf-Pfaffenberg die Frage nach den Auswirkungen der Corona-Pandemie. "Die Corona-Pandemie begleitet uns seit meinem Amtsantritt bei der täglichen Arbeit in der Verwaltung und auch im Hinblick auf die Zukunft in Mallersdorf-Pfaffenberg. Finanzielle Einbußen sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen, hier muss man abwarten wie sich die Steuereinnahmen entwickeln", sagt Dobmeier. Dank der guten wirtschaftlichen Lage des letzten Jahrzehnts stehe die Marktgemeinde finanziell auf guten Beinen – das Coronavirus werde hier sicher seine Auswirkungen haben. "Der bayerische Gemeindetag hat in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Finanzministerium bereits ein Hilfepaket für Kommunen geschnürt, um eventuelle Gewerbesteuer-Ausfälle zu kompensieren", schildert Dobmeier.

Keine Schulden und gutes Rücklagenpolster

Noch kann er auch die Ernte seines Vorgängers einfahren: "Die solide Haushaltsführung der Verantwortlichen in Verwaltung und Marktgemeinderat sowie des Amtsvorgängers Karl Wellenhofer bescherte dem Markt am 1. März 2020 den Titel ,Schuldenfreier Markt‘. Außerdem konnten Rücklagen im hohen einstelligen Millionenbereich geschaffen werden. Insgesamt sehr gute Voraussetzungen und Ansporn genug für eine weitere erfolgreiche Wirtschaftskraft der Kommune."

Für den Bürgermeister ist der Zusammenhalt in der Gemeinde wichtig. "Die über 50 verschiedenen Ortsteile, angefangen von den beiden Kernorten Mallersdorf und Pfaffenberg bis hin zu den dahzugehörigen Dörfern, Weilern und Einöden bilden eine perfekte Symbiose aus Markt mit Zentrumscharakter gepaart mit ländlichem Charme." Die zentrale Lage im Städteviereck Regensburg-Landshut-Straubing-Dingolfing mache Mallersdorf-Pfaffenberg attraktiv "als Wohngegend und ebenso interessant für Gewerbetreibende, Industrie und Dienstleister". Die stetig wachsende Einwohnerzahl sei der Beleg für die Lebens- und Wohnqualität in Mallersdorf-Pfaffenberg.

Auch das rege Vereinsleben trage zum Zusammenhalt bei, so Bürgermeister Dobmeier. "Dutzende von Vereinen bereichern das gesellschaftliche Leben in Mallersdorf-Pfaffenberg. Das stärkt die Dorfgemeinschaften und bietet allen Altersklassen eine Anlaufstelle für alle möglichen Arten von Aktivität. Der Sport- und Freizeitbereich bietet ein breites Spektrum und auch turnusmäßige jährliche Feste und Vereinsveranstaltungen sind bei der Bürgerschaft sehr beliebt."