Neuburg am Inn
Diskussion um Bannwald-Rodung: Firma meldet sich zu Wort

06.09.2019 | Stand 19.09.2023, 23:09 Uhr

76 Fahrten der Spedition führen derzeit nach Angaben des Unternehmens täglich durch Dommelstadl. −Foto: Jörg Schlegel

In Neuburg am Inn formiert sich Widerstand gegen die drohende Rodung von Bannwald für die Ausweisung eines Gewerbegebiets. Bund Naturschutz und die Grünen befürchten erhebliche Auswirkungen für die Natur, "Fridays for Future" organisierte eine Demo mit 200 Teilnehmern. Die Firma Brummer Logistik, die ihre Gewerbefläche in Schmelzing erweitern möchte, meldete sich am Freitag mit einer Pressemitteilung zu Wort.

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"Die gesamte ausgewiesene Fläche des Bebauungsplans umfasst 18 Hektar", teilen die Geschäftsführer Hans Brummer und Simone Brummer-Leebmann mit. "Hiervon werden rund sieben Hektar als Ausgleichsflächen wieder bewaldet bzw. begrünt, so dass für die tatsächliche Betriebserweiterung eine Netto-Nutzfläche von knapp 11 Hektar vorgesehen ist." Mit der Erweiterung in Schmelzing werde keine Bannwaldfläche vernichtet, "sondern im Gegenteil durch eine qualitativ hochwertige Neuaufforstung erst dauerhaft gesichert".

Mit der Standorterweiterung in Schmelzing könnten sowohl die Verkehrsbelange von Neuburg als auch die Klimaschutzziele am besten verbunden werden, heißt es in der Mitteilung, "da Zwischenverkehre und der damit verursachte CO2-Ausstoß von 475 Tonnen pro Jahr" vermieden würden, das entspreche "der CO2-Speicherwirkung von rund 43 Hektar Wald".

− rot

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