Pfarrkirchen
Digitales Gründerzentrum Rottal-Inn: Erste Startups ziehen ein

16.08.2022 | Stand 20.09.2023, 6:24 Uhr

Die alte und neue Vorstandschaft mit Geschäftsführer, Netzwerkmanagerin und 2. Bürgermeister der Stadt Pfarrkirchen (von links): Christine Schnellhammer, Matthias König, Franz Zehentreiter, Hans Kremsreiter, Michael Fahmüller, Prof. Horst Kunhardt, Martin Siebenmorgen, Georg Riedl, Hans Hirl. −Foto: red

Die erste Jahreshauptversammlung des digitalen Gründerzentrums Rottal-Inn (GReG) brachte positive Nachrichten mit sich. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden, Landrat Michael Fahmüller, berichtete der Geschäftsführer, Martin Siebenmorgen, über die Entwicklung des Gründerzentrums in den Jahren 2020 und 2021, welche natürlich auch von der Pandemie geprägt war. Die Netzwerkmanagerin Christine Schnellhammer informierte über die wesentlichen Maßnahmen und Tätigkeiten des Netzwerkmanagements, insbesondere in den Bereichen Veranstaltungen, Startups, Netzwerk und Marketing.

Mitgliederzahl seit Gründung verdreifacht

Im Jahr 2020 mussten nach der ersten Veranstaltung, der Prämierung im "Businessplan Ideenreich", die pandemiebedingt schon von der Teilnehmerzahl begrenzt war, alle weiteren Veranstaltungen abgesagt werden. Im Jahr 2021 wurden dann bereits zahlreiche Veranstaltungen digital organisiert und ausgerichtet, was gut angenommen wurde. Insgesamt sind in den beiden Jahren 23 Veranstaltungen mit über 250 Teilnehmern durchgeführt worden.

Der Verein konnte die Mitgliederzahl seit der Gründung in etwa verdreifachen und zählt nun 28 Partner. Zur aktuellen Entwicklung bei den Startups wurde berichtet, dass das erste Büro an einen ehemaligen Studenten des European Campus vermietet werden konnte und dass ein Startup, das Mitglied im Verein ist, einige überregionale Auszeichnungen erhalten hat. Derzeit arbeiten fünf Coworker im Gründerzentrum und mit zwei weiteren Startups, die an einem Büro interessiert sind, werden aktuell Gespräche geführt.

Der Schatzmeister Franz Zehentreiter berichtete über die finanzielle Situation des Vereins. Da aufgrund der Pandemie wenig Veranstaltungen durchgeführt werden konnten, hat der GreG Rottal-Inn sowohl in 2020 als auch in 2021 einen Gewinn ausgewiesen. Künftig hat man sich zum Ziel gesetzt, dass die Einnahmen komplett für die Netzwerkaktivitäten verwendet werden. Laut Planung wird dies bereits 2022 der Fall sein.
Die Kassenrevisoren Georg Riedl und Hans Kremsreiter haben die Jahresabschlüsse geprüft, bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung und empfahlen die Entlastung der Vorstandschaft. Dies geschah dann auch ohne Gegenstimmen.

Bei den anschließenden Neuwahlen gab es für alle Vorstandsmitglieder jeweils nur einen Vorschlag, dieser wurde von der Versammlung wiederum einstimmig angenommen. Folgende Vorstandsmitglieder wurden gewählt:
Vorsitzender bleibtLandrat Michael Fahmüller, sein Stellvertreter ist Prof. Dr. Horst Kunhardt. Schatzmeister bleibt Franz Zehentreiter. Die Kasse prüfen weiterhin Georg Riedl und Hans Kremsreiter. Das Amt des Schriftführers bekleidet Matthias König.

Im Nachgang zur Jahreshauptversammlung hat das GreG Rottal-Inn von der Regierung von Niederbayern noch eine positive Nachricht bekommen: Die Förderung des Gründerzentrums wird um vier weitere Jahre bis Ende 2026 verlängert. Diese war zunächst auf drei Jahre begrenzt, nach zwei Jahren wurde nun entschieden, dass es weitergeht. Vorsitzender Landrat Michael Fahmüller sagte dazu: "Trotz der schwierigen Startbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie konnten bereits Gründerteams im GreG Rottal-Inn angesiedelt werden, was mich persönlich sehr freut. Durch die jetzige Laufzeitverlängerung haben wir die Chance und auch das Ziel, die Anzahl der Gründungsförderungen zu erhöhen, die Angebote auszubauen sowie die bestehenden Netzwerke mit der Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Bereichen auszuweiten".

− red