Wegen des Ukraine-Kriegs hat BMW für die kommende Woche Kurzarbeit beantragt. Das bestätigt auch Standort-Sprecher Manuel Sattig auf Anfrage unserer Zeitung am Donnerstag Abend.
Das Corona-Jahr 2021 hat der BMW-Standort Dingolfing ohne Kurzarbeit überstanden. "Aber jetzt geht es nicht anders", so Stefan Schmid, Betriebsratsvorsitzender des Standorts Dingolfing mit insgesamt gut 18.000 Beschäftigten.
Bis jetzt seien alle Mittel der Flexibilität im Konzern ausgeschöpft worden, Produktionsreduzierungen zum Beispiel wegen Halbleitermangel wurden durch Urlaub bzw. den Abbau der Arbeitszeitkonten aufgefangen. "Im letzten Jahr gab es keinen Tag Kurzarbeit", erinnert Sattig. Nun müsse aber dieses letzte Mittel ergriffen werden.
Wie berichtet, fehlen bei BMW die Kabelbäume, die in der Ukraine hergestellt werden. Weil diese durch das ganze Fahrzeug verlaufen und sämtliche Themen vernetzen, können gar keine Autos produziert werden.