Am Mittwochabend, der Premiere des neuen Konzepts für den Auftritt der Perchten auf der Karl-May-Bühne, waren die Besucherzahlen noch überschaubar. Den Feiertag nutzten viele Familien und Fans des Rauhnachts-Brauchtums zum Besuch der Westernstadt in der Nähe von Eging am See. Es war spürbar: Die Menschen sehnen sich nach Abwechslung und Events. Da war das Spektakel von Pullman City eine Anreise wert.
Die Verantwortlichen von Pullman-City hatten sich im Vorfeld viel Neues für den schon traditionellen Perchtenlauf, der seit Jahren weitum bekannt ist, überlegt. Zum einen wurden weniger Perchtengruppen aus Bayern, Österreich und Tschechien eingeladen – insgesamt an die 300 Teilnehmer –, zum anderen wurde auf den eigentlichen Perchtenlauf auf der Mainstreet, eng an den Zuschauerreihen vorbei, aus Sicherheits- und Hygienegründen verzichtet.
Dafür wurden die Besucher mit einer eindrucksvollen Feuershow der Akrobaten von "Feuer Frei" bei Einbruch der Dunkelheit auf die anschließende Präsentation der einzelnen Perchtengruppen eingestimmt. Die schaurig-gruselige Stimmung der vergangenen Perchtenläufe auf der Mainstreet der Westernstadt kam wegen der fehlenden Nähe nicht auf, was den aktuellen Hygieneregeln geschuldet war. Einige Besucher bedauerten dies, hat doch dieser Lauf etwas Schaurig-Faszinierendes.
Über 1000 Gäste hatten von der Tribüne des Open-Air-Theaters beste Sicht auf die einzelnen Brauchtumsgruppen und erhielten umfassende Informationen zu den Masken.
Insgesamt feierten an die 1800 Besucher den letzten Rauhnacht-abend in der Westernstadt. Die Sicherheitskräfte regelten umsichtig die Zufahrt zu den Parkplätzen, kontrollierten sehr genau die 2G-Regel am Eingang und hatten dann im Bereich der Karl-May-Bühne alle Hände voll zu tun mit neugierigen Besuchern.
− ts
