Schreiben, Zeichnen, Pflanzen. Diese drei Komponenten haben die Stadtbücherei, das Aventinus-Gymnasium und das Umweltamt in einer Workshop-Reihe vereint – und dafür auch noch eine Förderung durch das Programm "StadtKultur" erhalten. Am Freitag stellten die Beteiligten am Ort des Geschehens, der TU München in Raitenhaslach, Details und einen Flyer vor, der in den kommenden Tagen vor allem in den Schulen ausgegeben wird. Allerdings ist der darauf abgedruckte Anmeldeschluss nicht mehr aktuell, wie Christin Moll, Leiterin der Stadtbibliothek, erklärt. Weil alles trotz mehrmonatiger Vorbereitung doch etwas länger dauerte, wurde es kurz vor knapp fertig und nun ist der 25. März 2022 als letzter Meldetermin nicht zu halten. "Wir werden um eine Woche verlängern", kündigt sie an. Neuer Anmeldeschluss ist der 29. März.
Bis dahin können entweder mehrere oder einzelne Kurse gebucht werden. In einer Schreibwerkstatt, die am 1. April von 14 bis 18 Uhr, am 2. April von 10 bis 13 Uhr sowie am 20. Mai von 14 bis 18 Uhr und am 21. Mai von 10 bis 13 Uhr angeboten wird, können Interessierte zwischen zwölf und 17 Jahren lernen, wie man eine Geschichte aufbaut, Figuren konstruiert und den Fragen nachspüren: "Was bedeutet Wandel? Was Verwandlung? Was verwandelt uns? Und was nicht?" Leiten wird die Schreibwerkstatt Rina Schmeller, die 2020 ein Stipendium als Stadtschreiberin von de Stadt Burghausen erhalten hat. "Sie bringt frischen Wind mit, denn sie entwickelt sich gerade selbst sehr stark weiter", freut sich Stefan Angstl, der als Vertreter des Aventinus-Gymnasiums mit seinem Kollegen Norbert Lehning zur Präsentation gekommen war. Außerdem könne Schmeller gut mit Leuten umgehen, was dem Workshop zugute kommen wird, fügt Christin Moll hinzu.
Im Kunstworkshop, angesetzt am 1. und 2. April sowie am 21. Mai, jeweils von 14 bis 17 Uhr, können Teilnehmer von zwölf bis 17 Jahren "Bäume zeichnen und Worte malen". Nada Jordan, Kunstlehrerin am AVG, vermittelt die Grundlagen der Naturzeichnung und der Kalligrafie. Aufbauend entweder auf das in der Schreibwerkstatt erarbeitete oder auf ganz eigene Ideen. "Es ist abhängig vom Wetter, ob wir draußen oder drinnen zeichnen werden", sagt Jordan.
Die dritte Komponente steuert das Umweltamt mit den FÖJ’lerinnen Habiba Badawy und Annika Winterer mit "Sedbombs" bei. Bei den Patenbäumen in Raitenhaslach werden kleine Bällchen, die aus Erde, Ton und Saatgut geformt werden, in die Erde eingegraben. Interessierte zwischen sieben und elf Jahren können an diesem Programmpunkt am 1. April von 14 bis 16 Uhr teilnehmen.
Lehrer Norbert Lehning, der den Schreibkurs am AVG leitet, freut sich, dass das Angebot zustande kommt. Gerne habe er mit seinen Schülern außerschulische Veranstaltungen besucht und ihnen so Einblicke in die Schreibwelt ermöglicht. Das war zuletzt Corona-bedingt nicht möglich. Und nun bietet sich endlich wieder eine Option in Raitenhaslach. Damit die Teilnehmer problemlos dorthin gelangen können, soll es einen Shuttlebus ab der Messehalle geben. Ein genauer Fahrplan steht allerdings noch nicht, so die Beteiligten.
− jor
Anmelden kann man sich zu den kostenlosen Veranstaltungen bei Christin Moll, E-Mail: christin.moll@burghausen.de.
