Deggendorf
Der Donaupark: Eine echte Marke

16.03.2017 | Stand 20.09.2023, 7:05 Uhr

Der Blick vom Ruderhaus in den Donaupark: Mit seinen Grünflächen und Wegen, dem Strand, den Spielplätzen, der neuen Fußgängerbrücke und dem Donaufest ist er etwas, das andere Städte so nicht haben. Bei Deggendorfern und Besuchern kommt der Park an. − F.: Binder

Besondere Orte zeichnen eine Stadt aus, heben sie von anderen ab. In Deggendorf ist das, neben Stadtplätzen und Altem Rathaus, das Kulturviertel. Und seit drei Jahren eben auch der Donaupark, das Gelände am Flussufer, das mit der Donaugartenschau so sehr gewonnen hat und jetzt mehr denn je genutzt wird. Die Stadtverwaltung mit Wirtschafts- und Kultur-Abteilungsleiter Andreas Höhn will den Donaupark mit seinen Spielplätzen, dem Strand, der neuen Fuß- und Radwegbrücke und der Bogenbachmündung zu einer Marke machen. Das hat Höhn am Donnerstag im Wirtschafts-, Tourismus- und Kulturausschuss erläutert – und ist damit auf Zustimmung gestoßen. "Das hätte schon längst so sein sollen", sprach Stadträtin Cornelia Wohlhüter (CSU) auch ihren Kollegen aus der Seele.

Ein Bereich, in dem man sich gerne aufhält, etwas erlebt, in dem Kinder Spaß haben und in den beliebte Veranstaltungen immer wieder viele Besucher locken – als Vorbild nennt Höhn im Gespräch mit der DZ den beliebten Olympiapark in München mit Grün- und Veranstaltungsflächen, Eisstadion und Gastronomie. Ein hoch gegriffener Vergleich, aber einer, der zeigt, wie man es vermarkten kann. "Also warum denn nicht auch bei uns?"

Der Begriff Deichgärten dagegen soll verschwinden – er habe zu viele, vor allem auswärtige Besucher irritiert. Als das Bauamt auf den Hinweisschildern das Parkhaus Deichgärten einfach zum Parkhaus Donau gemacht hatte, kannten sich auch Ortsfremde wieder aus.

Und warum nicht auch mit seinen Pfunden wuchern, wenn man einen so schönen und zeitlosen Donaupark hat? Werbung dafür macht – dem hat der Ausschuss einstimmig zugestimmt – zukünftig das große Schild an der Einfahrt zur Ackerloh, auf dem bisher die Gartenschau erklärt wurde. Wegen der EU-Förderung mussten die Informationen über diese noch bis vor kurzem dort zu lesen sein. Aber diese Frist ist jetzt ausgelaufen. Der Bauantrag für die Dauerwerbetafel ist genehmigt, für die zukünftige Gestaltung legte Höhn gestern einen Vorschlag vor. Neben einem Donaupark-Logo stellen die Bilder auf der Tafel dessen verschiedene Bereiche dar. Eine Fläche mit wechselndem Inhalt bleibt für städtische Veranstaltungen im Donaupark frei – wie für das Donaufest vom 12. bis 16. Juli, dessen Programm Kulturamts-Leiterin Sabine Saxinger in der Sitzung vorstellte.

− kw

Mehr darüber lesen Sie am Freitag, 17. März, in der Deggendorfer Zeitung.