Die Politik hat zur Grippeschutzimpfung aufgerufen - doch offenbar gibt es derzeit Probleme mit der Lieferung.
Die klassische Grippe dürfe nicht unterschätzt werden. Genau das tut ein Leser aus Egglham (Landkreis Rottal-Inn) auch nicht und hat sich bereits in der vergangenen Woche um einen Grippeimpfstoff bemüht. Allerdings vergeblich. In der Apotheke habe er die Auskunft erhalten, dass der Impfstoff derzeit beim Großhandel nicht lieferbar sei, schilderte der Leser gestern seine Erfahrungen der PNP. Von der Meldung und der Aufforderung des bayerischen Gesundheitsministers fühle er sich deswegen veräppelt.
Auch sein Apotheker, Johannes Strasser von der Stephan-Apotheke in Egglham, ist von der Situation genervt, erklärt er im Gespräch mit der PNP. "Das ist jedes Jahr das gleiche Spiel", sagt Strasser. Vonseiten der Politik werde zu früh für die Grippeimpfung geworben. Dadurch kommen die Kunden zur falschen Zeit zu den Apotheken. Der Bayerische Apothekerverband (BAV) sieht die Situation um den Grippeimpfstoff anders. "Einen generellen Mangel haben wir nicht", sagt BAV-Pressesprecher Thomas Metz auf PNP-Nachfrage.