Teamfähigkeit, Fairness und das Einhalten von Regeln – dies alles können Kinder und Jugendliche im Schulsport spielerisch erlernen. Dazu kommen natürlich noch die positiven Auswirkungen von Bewegung an sich. Damit sie mit Begeisterung dabei sind, braucht es jedoch vor allem Eins: eine motivierte und gut ausgebildete Lehrkraft. Die Anzenkirchnerin Daniela Schmid-Bertl, Lehrerin an der Johannes-Hirspeck-Mittelschule, ist so jemand. Sie engagiert sich seit Jahren in diesem Bereich und wurde dafür nun von Kultusminister Michael Piazolo mit der Schulsport-Verdienstmedaille ausgezeichnet.
"Ich konnte es zunächst gar nicht glauben. Ich dachte, ich bin als Gast eingeladen", sagt die 52-Jährige bescheiden. Umso mehr freute sie sich, als sie realisierte, dass sie die Verdienstmedaille erhalten soll. Die Verleihung selbst, die am Mittwoch, 13. Juni, im Kaisersaal der Münchner Residenz stattfand, empfand Schmid-Bertl als sehr beeindruckend: "Es war ein wirklich schöner Rahmen und eine äußerst würdevolle Veranstaltung". Außerdem fand sie es schön zu sehen, was ihre Kollegen "auch während Corona und vor allem gemeinsam mit den Schülern erreicht haben." Der Kultusminister sah dies offensichtlich genau so, denn Schmid-Bertl hatte den Eindruck, dass er "wirklich dankbar ist für das Engagement von uns Sportlern." Neben der Verdienstmedaille, die sie erhalten hat, ehrte Piazolo nämlich auch noch Vereine, die sich am Kooperationsprogramm "Sport-nach-1" beteiligten sowie Schulen, die während der Corona-Zeit herausragende Konzepte für Schulsport entwickelt haben.
In einer Presseaussendung zur Veranstaltung teilt der Kultusminister mit: "Ich möchte den Kolleginnen und Kollegen mit der Schulsport-Verdienstmedaille ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung entgegenbringen und einfach danke sagen. Der Schulsport lebt vom außerordentlichen Engagement und Einsatz solcher stillen Stars, die häufig im Hintergrund, aber mit viel Herzblut das Schulleben bereichern."
Schmid-Bertl sieht diese Auszeichnung aber auch als Ehrung für das gesamte Team: "Ich kann mich nur durch mein unterstützendes Umfeld aus Schülern, Kollegium, Schulleitung, Schulaufsicht und Regierung so engagieren. Und dafür möchte ich mich auch bedanken."
Die Anzenkirchnerin schloss 1996 ihr Lehramtsstudium an der Universität Passau ab und war anschließend in Gars am Inn im Landkreis Mühldorf Lehrerin. Schon hier engagierte sie sich im Arbeitskreis Schulsport. Dies setzte sie auch fort, als sie 2005 nach Niederbayern wechselte. "Hier bin ich Geschäftsführerin des Arbeitskreises geworden und wir haben beispielsweise die niederbayerischen Korbballmeisterschaften organisiert. Ballsportarten sind überhaupt ihr Steckenpferd. Daneben unterrichtet sie jedoch auch noch Mathematik, Deutsch sowie Wirtschaft und Beruf.
