Eggenfelden
Brandfleck auf Tartanbahn sorgt für Empörung

TVE und SSV fordern Umzäunung des Stadions

22.11.2021 | Stand 22.09.2023, 1:11 Uhr

Schon mehrfach haben Vandalen im Stadions an der Birkenalle gewütet, der Brandfleck auf der Laufbahn ist der traurige Höhepunkt. −F.: Gfirtner

Die Vorstandsteams der Sportvereine und auch Eggenfeldens Bürgermeister Martin Biber sind stinksauer: Unbekannte haben in den vergangenen Tagen die erst jüngst erneuerte Tartanbahn im Stadion an der Birkenallee massiv beschädigt.

Vor einer der Auswechselbänke zeugt ein tellergroßer, schwarzer Fleck von einer Art Lagerfeuer, das die Vandalen dort entzündet haben müssen. "Das hat uns schwer getroffen", schildert SSV-Vorsitzender Xaver Gfirtner. Am Samstag habe man den Schaden im Vorfeld des Heimspiels der SSV-Fußballer entdeckt. "Es muss also von Freitag auf Samstag geschehen sein", meint er. Auch der Polizei habe man den Vorfall bereits mitgeteilt. "Das ist bodenlos", schimpft Gfirtner über diesen sinnlosen Akt der Zerstörung. Der Brandfleck sei allerdings nur ein neuer Höhepunkt: Bereits in den Wochen zuvor seien immer wieder Werbebanner beschmiert und vorsätzlich beschädigt worden.

Als "himmelschreiend" bezeichnet auch Bürgermeister Martin Biber die Tat – und er erinnert daran, dass die 400-Meter-Laufbahn erst im Frühsommer für mehr als 60.000 Euro hergerichtet worden war. Natürlich werde man die schadhafte Stelle zeitnah ausbessern, verspricht er, aber: "Das kostet viel Geld, viel Zeit, und schadet den Vereinen, die dort trainieren."

Groß ist die Wut auch bei Robert Bichler: "Das Fass dürfte endgültig voll sein, denn waren es bisher ,nur‘ Glasscherben, Abfall, Zigarettenkippen, Kaugummi und selbst Kondome, die ständig auf der Laufbahn und Tribüne vorgefunden worden sind, stellt dies eine erhebliche Steigerung dar", wettert der Sportwart des Turnvereins. Und er hat eine klare Forderung, um künftigem Vandalismus vorzubeugen: "Dem letzten Stadtratsmitglied dürfte nun einleuchten, dass unser wunderbares Stadion geschützt werden muss, es besteht dringender Handlungsbedarf, das Areal einzuzäunen und am besten mit Stacheldraht zu versehen." Seit Jahren fordere der TVE diese zwingend notwendigen Maßnahmen, nun stelle sich auch der SSV Eggenfelden hinter das Ansinnen. Das bestätigt SSV-Vorsitzender Gfirtner: Wenn gar nichts mehr helfe, müsse man leider wirklich über eine Einzäunung nachdenken. "Das ist bitter und traurig."

− seb