Morgen ist Valentinstag. Für viele ein normaler Wochentag, für andere Stress pur. Am Freitagabend kurz vor Ladenschluss ein Geschenk zu finden, das von langer Hand geplant, aufmerksam und einzigartig wirkt, das treibt viele an die Schwelle der Verzweiflung. Oder durch die Tür eines Blumenladens. Beginnt für Floristen der Stress, ist er für Karl Stecher (61) schon vorbei.
Karl Stecher ist Geschäftsführer eines Blumengroßhandels in Landau. Der Betrieb beliefert Blumengeschäfte in ganz Bayern und Teilen Österreichs. Bis Anfang dieser Woche war es stressig, sagt er. "Da haben wir das Wochenende durchgearbeitet." Seine Kunden sind bedient, sie müssen nur noch verkaufen.
Karl Stecher sitzt in einem Kammerl im großen Gewächshaus, durch eine Glaswand schaut er auf das Blumenmeer. Der Valentinstag hat sich verändert, sagt er. Früher habe man nur Blumen verschenkt. Jetzt gibt es Fotogeschenke, Wellnessurlaub, Candle-Light-Dinner. Andere Branchen mischen mit und versuchen, den Tag für sich zu nutzen. "Valentinstag ist nach wie vor ein Haupttag für uns", sagt Karl Stecher. "Aber nicht mehr so wie früher. Es ist ein bisschen abgeflacht."
Der Höhepunkt des Valentinstags war wohl vor zehn, 15 Jahren, vermutet Karl Stecher. "Damals wollte jeder nur rot, rot, rot, Rosen, Rosen, Rosen. Ich kann’s ja schon gar nicht mehr hören", sagt er. Die Rose ist nach wie vor ein Renner. Aber Stecher merkt einen Umbruch im Blumengeschäft.
Mehr dazu lesen Sie am Freitag in der Landauer Neuen Presse.
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