Vom Verfolger zum Erst-Helfer
Biker flieht vor Polizeikontrolle - Streife findet ihn später verletzt auf der Straße

23.04.2022 | Stand 22.09.2023, 0:39 Uhr

Der Motorradfahrer missachtete alle Anhaltesignale der Polizei. −Symbolbild: Polizei

Ein Motorradfahrer aus Passaus österreichischem Nachbarbezirk Schärding ist am Samstagvormittag mit einer nicht zugelassenen Maschine vor einer Polizeikontrolle geflohen und hängte die Beamten ab. Später fanden sie ihn verletzt auf der Straße liegen.



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Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, fuhr ein 28-Jähriger aus dem Bezirk Schärding mit einem nicht zum Verkehr zugelassenen Motocross auf der L517 aus Neukirchen kommend und bog im Ortsgebiet von St. Aegidi unmittelbar vor einem Streifenwagen rechts in die L1175 ein. "Aufgrund der fehlenden Kennzeichentafel wurde von den Beamten das Blaulicht und Folgetonhorn zur Erkennung einer Fahrzeuganhaltung eingeschaltet", so ein Polizeisprecher.

Der Lenker missachtete jedoch alle Anhalteversuche und Zeichen und bog unmittelbar nach der dortigen Bank links in eine Wohnsiedlung ein und flüchtete Richtung Gaisedt. "Kurze Zeit später musste die Nachfahrt abgebrochen werden, da der Motocrosslenker auf eine Wiese einbog und davonfuhr", so die Polizei.

Per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen

Einige Zeit später konnte der 28-Jährige erneut auf der B136 wahrgenommen werden, wobei dieser beim Abbiegen kurz davor zu Sturz gekommen war. Die einschreitenden Beamten leisteten dem Verunfallten sofort Erste Hilfe und verständigten die Rettung.

Der Verletzte wurde nach der Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber "Europa 3" ins Unfallkrankenhaus geflogen. Der Lenker, der weder eine Zulassung noch eine Lenkberechtigung für das Motorrad besitzt, wird angezeigt.

− ce