Patersdorf
Baugebiet Marteräcker ist endlich fix: Ort kann weiter wachsen

Letzter Grundstückserwerb für die Erweiterung des Baugebiets "WA Marteräcker" besiegelt

30.09.2022 | Stand 20.09.2023, 4:29 Uhr

Auf dem Areal, das jetzt der Gemeinde gehört und auf dem durch die Erweiterung des Baugebiets "WA Marteräcker" (im Hintergrund) schon bald 27 neue Wohnhäuser entstehen könnten: Grundstücksverkäufer Alois Seidl (von links), Patersdorfs Bürgermeister Adolf Muhr und Vizebürgermeister Markus Weiß −Foto: Marion Wittenzellner

Die Gemeinde Patersdorf kann ihre Pläne zur Erweiterung des Baugebiets "WA Marteräcker" am nordöstlichen Ortsrand von Patersdorf nun endlich weiter vorantreiben. Vom Grundbesitzer Alois Seidl konnte jetzt auch noch das letzte fehlende Teilstück der insgesamt rund 30000 Quadratmeter großen Fläche erworben werden, die als neues Bauland vorgesehen ist.

Bürgermeister Adolf Muhr und sein Vize Markus Weiß waren zusammen mit Seidl beim Notar, um den Kaufvertrag formell zu besiegeln.
Der Wunsch nach einer neuen Siedlung reift im Gemeinderat schon seit langem. Das obere und das untere Drittel des anvisierten Areals standen bereits im Eigentum der Kommune. Allerdings befand sich der rund 14000 Quadratmeter große Mittelteil bis dato in privater Hand, weil es Muhrs Amtsvorgängern nicht gelungen war, sich mit dem Grundeigner zu verständigen.

Muhr hatte die Angelegenheit deshalb im Herbst 2021 zu seinem zentralen Wahlkampfthema gemacht und war nach ersten Sondierungsgesprächen mit Alois Seidl schon damals sehr zuversichtlich, dass seine Bemühungen um dieses neue Bauland von Erfolg gekrönt sein würden.
Nichtsdestotrotz zeigte er sich nun sehr erleichtert, dass es ihm gelungen ist, dieses langwierige Kapitel erfolgreich abzuschließen. Nun könne Patersdorf endlich weiter wachsen, und gerade die jungen Leute müssten nicht mehr abwandern, was letztlich auch wichtig für den Fortbestand der Grundschule und des Kindergartens sei, freute sich Muhr. Immerhin gebe es momentan rund 90 Anfragen für Bauland in Patersdorf, aber leider keinen freien Bauplatz.
Mit dem neuen Wohnbaugebiet dürfte sich das bald ändern, zumal die Planungen schon sehr weit fortgeschritten sind. "Die Fachstellenbeteiligung läuft bereits", erklärte Muhr. Er hofft auf einen zügigen erfolgreichen Abschluss des Bauleitplanverfahrens, damit man dann schnellstmöglich – am besten bereits im Frühjahr/Sommer 2023 – mit der Erschließung starten könne.
Insgesamt 27 Bauparzellen sollen durch die Erweiterung des "WA Marteräcker" neu entstehen, davon zwei für große Mietshäuser mit jeweils acht Wohnungen, erklärte Muhr der Heimatzeitung. Um die derzeit schwächelnde Konjunktur und die damit einhergehende schwindende Baulust macht er sich dabei keine Sorgen. Es sei gar nicht das Ziel der Gemeinde, sämtliche Parzellen sofort wieder zu verkaufen, so dass man auch in einigen Jahren noch Bauplätze für ernsthafte Anfragen zur Verfügung habe.