Regen
Baptist Falter fährt 25 Jahre den Schwertransport des Festzugs

26.07.2015 | Stand 21.09.2023, 3:45 Uhr

Baptist Falter an den Zügeln des Zehnerzugs. − Foto: Lukaschik

"Sauber Baptist, guad g‘fohrn" – die Glückwünsche prasselten nur so ein auf Johann Baptist Falter, nachdem er den Zehnerzug der Brauerei Falter Sonntagnachmittag in der Deggendorfer Straße vor der Brauerei abgestellt hat. Wieder einmal eine makellose Fahrt mit Stadtplatzrunde und mit der engen Kurve beim Brauereigasthof gemeistert. Beifall brandete am Stadtplatz auf, als die zehn Percheron-Rösser auf Befehl Falters anzogen.

Zum 25. Mal hat Baptist Falter den Zehnerzug beim Pichelsteinerfestzug kutschiert, das Bündel mit den Zügeln sicher in der Hand, Cousin Sepp Falter an der Bremse, die Begleitmannschaft machte den Weg frei für das lange, sehr lange Gespann. Eingespannt haben Baptist Falter und seine Helfer in Poschetsried, und zur Zugaufstellung ist er mit dem Zehnerzug durch den Umgehungstunnel gerollt. Natürlich mit Genehmigung.

"Da Sandro is der beste", sagt Falter am Ziel der Fahrt und tätschelt den Rappen, der gleich an der Deichsel eingespannt ist. Jedes Ross muss an den richtigen Platz, damit die Fuhre gleichmäßig gefahren werden kann, und Baptist kennt die Stärken und Schwächen eines jeden. Diese Erfahrung kann er jetzt an Thomas Falter weitergeben, der soll im kommenden Jahr beim Zehnerzug die Zügel in der Hand halten. "Für mi war des heid de letzte Fahrt mit’m Zehnerzug", sagt Baptist Falter.

− luk