Nach einem Jahr Pause haben am Wochenende gleich zwei der Top-Freizeiteinrichtungen in Deggendorf wieder geöffnet: das Eisstadion und die Badewelt im elypso. Während das spätsommerliche Wetter zunächst noch nicht so viele Besucher aufs Eis lockte, musste im Hallenbad kurzeitig der Einlass gestoppt werden.
Nach rund einem Jahr Umbau feierte das elypso-Hallenbad am Samstag eine spektakuläre Eröffnung. Badleiter Johann Dollmaier und sein Team zählten über den Nachmittag verteilt etwa 600 Gäste. Angesichts der Abstands- und Hygieneregeln eine positive Bilanz. "Meine Erwartungen wurden übertroffen", resümiert Dollmaier. "Ich hatte die Befürchtung, dass 3G einige Gäste abhalten würde."
Das war jedoch nicht der Fall. Bereits eine Stunde vor Start um 14 Uhr bildete sich eine lange Warteschlange vor dem Eingang. Die wurde auch später nicht kürzer, weshalb zwischenzeitlich ein Einlassstopp verhängt wurde. "Ich hatte schon Angst, dass wir viele Gäste wieder nach Hause schicken müssen. Aber die Leute waren bereit, auch mal eine halbe Stunde zu warten", freut er sich.
Etwa 100 Personen mussten sich in der am Eingang eingerichteten Teststation (die gibt es ab heute nicht mehr) noch einem Corona-Schnelltest unterziehen. Eine Ausnahme galt für die unter Sechsjährigen und Schüler, die das Bad ohne Nachweis besuchen durften. Bei der Kontrolle fiel dem Badleiter auf: "Die meisten waren geimpft."
Der Nachmittag im elypso gehörte vor allem den Familien mit Kindern. Die Kleinen konnten sich beim Wettrutschen und bei der Piraten-Schatzsuche verausgaben. Der Schnupper-Tauchkurs war so beliebt, dass er um eine Stunde verlängert wurde. Und der Clown, der kam gar nicht mehr hinterher mit dem Aufblasen der Luftballons, sagt Dollmaier. "Alle Angebote wurden sehr gut angenommen."
Der Abend hielt dann einige Besonderheiten für die Erwachsenen bereit. Während sie sich an der Poolbar im neuen 36 Grad warmen Wellnessbecken einen Gratis-Drink genehmigten, konnten sie der Musik von Jazz Delight lauschen. Zu staunen gab’s was bei der Lasershow, die das ganze Bad in bunte Lichter tauchte, sowie bei der Feuershow von Barkeeper Elvis. Alles in allem war die Stimmung super, bilanziert Dollmaier. "Man hat gemerkt, dass die Leute hungrig waren auf etwas Neues."
Ganz so positiv fällt die Bilanz zum ersten Wochenende im Deggendorfer Eisstadion nicht aus. Laut Eismeister Richard Brunnbauer zählte man bei der Eröffnung am Freitag an die 100 Gäste, am Samstag 80, am Sonntag rund 50. "Das ist aber für Mitte September normal. Bei Temperaturen von um die 20 Grad zieht es nur wenige in die Eishalle", relativiert er. Ab Oktober gehe es richtig los. "In den Wintermonaten haben wir täglich 300 bis 500 Besucher."
Brunnbauer freut sich, dass nach einem Jahr Corona-Pause endlich wieder die Öffentlichkeit Zutritt zur Halle hat. "Letztes Jahr war bloß Trainingsbetrieb für die Eishockey-Profis möglich." Er verweist darauf, dass 3G- sowie Maskenpflicht gelten. Auf dem Eis darf die Maske abgenommen werden.
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Rund 50 Besucher drehten am Sonntag ihre Runden durch die Eishalle.
Ein Highlight am Eröffnungstag: Der Auftritt der Band Jazz Delight mit Nadine Germann.
Mit seiner legendären Feuershow brachte Barkeeper Elvis die Besucher zum Staunen.
Die Lasershow tauchte das gesamte Bad in bunte Lichter.
