Altenmarkt/Alz
Aubergtunnel wird gereinigt: Sperre noch am Dienstag bis etwa 15 Uhr

04.10.2021 | Stand 20.09.2023, 5:07 Uhr


Im Auftrag des Staatlichen Bauamts Traunstein haben Arbeiter von Spezialfirmen gestern mit der Herbstreinigung und -wartung des Aubergtunnels in Altenmarkt begonnen. Wie schon im Frühjahr befreiten sie zunächst die Fahrbahn und die Notgehsteige von grobem Schmutz. Dann wuschen sie mit einem Tankunimog samt überdimensionaler Bürste die drei Meter hohe, reflektierende Wandbeschichtung ab (Bild). Der Tunnel war dazu vom frühen Morgen bis zum Abend gesperrt, was sich am nahen Schneeweiseck sofort mit entsprechenden Staus bemerkbar machte: Gleichzeitig mit der Tunnelsperre wurde nämlich die Umleitung über die frühere, enge B299/304-Kreuzung und die Wasserburger Straße aktiviert. Nach einer Feuerwehr-Übung gestern Abend sollte der Tunnel nachts wieder für den Verkehr freigegeben werden, heute ist er noch einmal ab etwa 7.30 Uhr gesperrt. Dann werden die Längsentwässerung, die Schlammfänge und die Havariebecken gereinigt. Parallel werden im Tunnel wichtige Komponenten überprüft und gewartet, etwa die Messgeräte für die Luftlängsgeschwindigkeit oder die Sichttrübe. "Bis etwa 15 Uhr sollten wir fertig sein", sagte "Tunnel-Manager" Josef Kaiser vom Staatlichen Bauamt, als sich Zweiter Bürgermeister Michael Pöpperl und Gemeinde-Geschäftsleiter Herbert Lainer vor Ort ein Bild von den Arbeiten machten. Größere Probleme erwarte er wie schon im Frühjahr nicht. In den vergangenen Wochen habe das System allerdings mehrfach aus zunächst unerklärlichen Gründen automatisch das Tempolimit in der Röhre von 70 auf 50 km/h reduziert. Nun stellte sich heraus, dass eine Alu-Verkleidung das Licht der tief stehenden Herbstsonne unglücklich auf eine der Kameras reflektiert habe, so Kaiser. Nicht nur wegen Fällen wie diesem steht für ihn außer Zweifel, dass die Arbeiten tatsächlich zwei Mal im Jahr und tagsüber erforderlich sind. Und ohne eine regelmäßige Reinigung würden Kies und sonstiges Material im Lauf der Zeit die Entwässerungsleitungen komplett verstopfen und diese müssten aufwendig freigefräst werden.

− rse/Foto: Seifert