Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) erwartet durch den russischen Einmarsch in der Ukraine einen erheblichen Schaden für die bayerische Wirtschaft.
"Aus wirtschaftlicher Sicht ist es ein Drama sowohl für Bayern als auch für Russland und die Ukraine", sagte Aiwanger der Passauer Neuen Presse. "Wir hätten in den nächsten Jahren eine riesige Chance, unsere Partnerschaft im Wirtschafts- und Energiebereich deutlich auszubauen, gerade auch bei Wasserstoff. Diese Chancen werden jetzt massiv beeinträchtigt, wir müssen verstärkt nach anderen Ländern Ausschau halten."
Verfolgen Sie die aktuelle Entwicklung:
Liveticker zur Ukraine-Krise
Er sei als Wirtschaftsminister bereits in Russland gewesen und habe für den Herbst dieses Jahres eine Wirtschaftsreise in die Ukraine geplant. Die Wirtschaftsbeziehungen würden nun "beeinträchtigt, geplante Investitionen bayerischer Firmen in Russland und der Ukraine auf Eis gelegt. Die ohnehin schon dezimierte Handelsbilanz, auch aufgrund der russischen Einfuhrbeschränkungen im Agrarbereich, wird weiter zurückgehen. Ein vermeidbarer Schaden für beide Seiten", so Aiwanger.
Mehr zum Thema:
Bundesregierung stoppt Zertifizierung von Nord Stream 2
Russland-Eskalation: Was droht Verbrauchern und der Wirtschaft?
Die ersten Auswirkungen auf die bayerische Wirtschaft wie auch die Verbraucher dürften schnell spürbar sein. Der Ölpreis stieg am Dienstag auf den höchsten Stand seit 2014, die Börsenkurse hingegen machten sich weltweit auf eine Talfahrt.
− pnp
Artikel kommentieren