
Gegen 19 Uhr wurde die Demonstration für beendet erklärt. Wieder gab es Applaus – für den guten Ablauf und für sich selbst. −Fotos: Rücker
Erneut gab es bei der Montagsdemonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Vilshofen (Lkr. Passau) eine Steigerung der Teilnehmerzahl. Waren es in der vergangenen Woche 614 Teilnehmer, zählte die Polizei an diesem Montag (10. Januar) 780 Demonstranten. Sie zogen in der als Spaziergang bezeichneten Demonstration vom Stadtplatz bis zur Gierster-Kreuzung, wendeten dort und gingen im Zick-Zack an der Donau entlang. Nach einer Stunde erreichten sie den Stadtplatz wieder.
Die Stimmung war wie an den anderen Montagen ruhig und diszipliniert, es gab weder von außen noch von innen Rufe oder gar Parolen. Versammlungsleiter Rudi Freudenstein wies darauf hin, dass künftig das Mitführen von Hunden nicht mehr erlaubt sei. Er bat darum, den Mindest-Abstand von 1,50 Meter einzuhalten, "mehr aber nicht", sonst ziehe sich der Zug zu sehr in die Länge. Darauf achtete ohnehin die Polizei, die die Spaziergänger aufforderte, aufzuschließen.
Wolfram Plischke hatte sich, nachdem er mehrfach dazu aufgefordert worden war, doch noch entschlossen, eine Gegendemonstration anzumelden. An ihr nahmen 25 Personen teil. Sie wurden ein wenig abseits gestellt. Als sie Plakate zeigen wollten, wurde sie von der Polizei darauf hingewiesen, dass dies nicht zulässig sei. Daraufhin wurden die Plakate umgedreht.