Der Winter ist endgültig vorbei – ganz zur Freude des Maikäfers.
Die warmen Temperaturen der vergangenen Tage haben den in einer Tiefe von 50 bis 60 Zentimeter überwinternden Käfer dazu veranlasst, etwas nach oben zu graben. "Falls keine erneute Schlechtwetterperiode folgt, dürfte der Feldmaikäfer demnächst seinem Namen alle Ehre machen und im Mai erscheinen", heißt es in der Pressemitteilung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising.
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Und darauf warten die Maikäfer relativ lange, wenn man bedenkt, dass es sich nach ungefähr vier bis sechs Wochen schon wieder ausgebrummt hat: "Vom Ei bis zum fertigen Käfer dauert es gut drei Jahre, weshalb dann alle vier Jahre Hauptflugzeit ist", erklärt Dr. Ullrich Benker vom Institut für Pflanzenschutz der LfL. 2021 erwartet er deshalb wieder viele Maikäfer. Das inzwischen größte Verbreitungsgebiet in Niederbayern sei der Bayerische Wald, verteilt über die Landkreise Deggendorf, Regen, Freyung-Grafenau und Passau. In Oberbayern finde man die Maikäfer am Jochberg in Schneizlreuth, in den Ortschaften Niederaudorf und Oberaudorf im Inntal sowie im Maikäferdorf Reichling im südlichen Landkreis Landsberg/Lech.