Ein Luchs ist kürzlich im Naturschutzgebiet Isarmündung (Landkreis Deggendorf) erblickt worden. Das ist ein unüblicher Aufenthaltsort für das Pinselohr.
Da staunte ein Jäger, als er kürzlich bei einer Drückjagd im Plattlinger Umland einem Luchs begegnete. In seinem Revier im Naturschutzgebiet Isarmündung sichtete dieser kurz vor dem Weihnachtsfest das seltene Tier. Das bestätigte Manfred Pichler, Luchsbeauftragter der Kreisgruppe Deggendorf des Bayerischen Jagdverbands, gegenüber der PNP.
Das Besondere: Luchse sind in der Gegend ausgesprochen selten. Die Population erwachsener und halbwüchsiger Luchse im Bayerischen Wald beläuft sich lediglich auf etwa 50 Exemplare. Im gesamten Grenzraum zwischen Bayern, Tschechien und Österreich liegt die Anzahl bei etwa 120 bis 130 Tieren, schätzt Sybille Wölfl vom Luchsprojekt des Vereins "Luchs Bayern". Die Zahl basiert auf dem Monitoring, bei dem in erster Linie durch Wildkameras die Anzahl der Tiere dokumentiert wird.