„Irgendwann zieht’s dir die Haxen weg.“ Das meint Josef Gilch sowohl physisch als auch psychisch. Als die Donau vor zehn Jahren über die Sommerdeiche schwappt, räumen er und seine Frau Brigitte schon fast routiniert den Schuppen aus, bringen landwirtschaftliche Geräte in Sicherheit. Das denken die beiden zumindest. Doch der Pegel steigt unentwegt, in der Nacht zum 4. Juni 2013 drängen die Fluten ins Erdgeschoss der Familie. Mehrere Tage pendeln sie mit einem Boot zwischen Wohnhaus und Stall, um die Kühe versorgen zu können.