Clevere Roboter und Spiegel mit Extra
Jugend forscht: Schüler aus der Oberpfalz und aus Niederbayern unter den besten Erfindern

01.04.2023 | Stand 17.09.2023, 0:08 Uhr
Martina Groh-Schad

Raphael Rogner und Simon Beinhofer vom Tassilo-Gymnasium in Simbach am Inn überzeugten mit ihrem Verkehrsspiegel, der nicht mehr beschlägt. Sie gewannen Platz 1 in der Sparte Arbeitswelt. Foto: Martina Groh-Schad

Von Martina Groh-Schad

Regensburg. Ein Verkehrsspiegel, der nicht mehr beschlägt oder ein Roboter, der Lego-Steine sortiert: Bei „Jugend forscht“ in der Sparte „Schüler experimentieren“ kennt der Erfindergeist keine Grenzen. Nun wurden die besten Schüler mit ihren Projekten beim Landeswettbewerb in Regensburg ausgezeichnet.



75 Schüler aus ganz Bayern präsentierten im Audimax der Universität Regensburg einer Jury ihre oft über Monate erarbeiteten Forschungsarbeiten. Mit dabei waren auch zahlreiche Kandidaten aus der Oberpfalz und aus Niederbayern. Drei von ihnen kamen sogar in ihrem Forschungsfeld unter die besten drei Schüler und wurden mit einem Preisgeld geehrt. Im Fachbereich Arbeitswelt trugen Raphael Rogner und Simon Beinhofer vom Tassilo-Gymnasium aus Simbach am Inn den Sieg davon. Sie sorgten für klare Sicht beim Verkehrsspiegel und bauten Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren ein, um die gebotene Sicherheit zu erhöhen. Dafür wurden sie mit 150 Euro belohnt.

Roboter sortiert Legosteine



Christina Zachmayer aus Saal an der Donau gewann im Bereich Biologie den zweiten Preis, der mit 100 Euro dotiert war. Sie untersuchte die Frage, wie verschiedene Pflanzen oder Pflanzenteile das Wachstum von Bakterien beeinflussen. Das Mädchen besucht die staatliche Realschule in Abensberg.
Mit seinem automatischen Lego-Steine Sortierroboter überzeugte Matteo Nowinski vom Willibald-Gluck-Gymnasium aus Neumarkt in der Oberpfalz die Jury. Er belegte den dritten Platz in der Sparte Technik und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 75 Euro.

Zudem gab es einen Sonderpreis, den das Staatsministerium für Unterricht und Kultus an das beste interdisziplinäre Projekt vergab. Der mit 150 Euro dotierte Preis ging an Isabel Sprödhuber vom Tassilo-Gymnasium in Simbach am Inn und wurde vom Amtschef des Ministeriums, Stefan Graf, überreicht. Unter dem Motto „Saubere Sache“ beschäftigte sie sich im Fachbereich Chemie mit der Entfernung von Mineralöl aus Wasser.

Forschungsarbeiten wurden live präsentiert



„Lernen und forschen gehören zusammen“, sagte Nikolaus Korber, Vizepräsident für Studium, Lehre und Weiterbildung an der Universität Regensburg, bei der Siegerehrung. Nach zwei Jahren, in denen der Wettbewerb nur digital durchgeführt werden konnte, war bei allen die Freude groß, dass die Forschungsarbeiten wieder live gezeigt werden könnten. Die Schüler traten in den sieben Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik gegeneinander an. Die meisten Schüler forschten in diesem Jahr im Bereich Chemie.
Dem Landeswettbewerb von „Schüler experimentieren“ war ein Regionalwettbewerb vorausgegangen, der ebenfalls in Regensburg ausgetragen worden war. Hier hatten sich Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren qualifiziert, um sich jetzt mit Jungforschern aus ganz Bayern zu messen. Anders als beim Wettbewerb „Jugend forscht“ für Jugendliche von 14 bis 21 Jahren gibt es in der Sparte „Schüler experimentieren“ keinen Bundeswettbewerb.