Garching an der Alz
TuS verzeichnet steigende Mitgliederzahl

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen – Festausschuss bereitet 100-Jahr-Feier vor – Jubiläum 2024

28.03.2023 | Stand 07.11.2023, 9:59 Uhr

Zahlreiche Vereinsjubilare hat Vorsitzender Franz Bernhard (3.v.r.) bei der Jahreshauptversammlung des TuS Alztal Garching ausgezeichnet. Zur Versammlung waren auch der Sportreferent des Gemeinderats Otto Halmbacher (rechts ) und Zweiter Bürgermeister Klaus Kamhuber (links) gekommen.

Rundum positiv ist die Lage beim TuS Alztal Garching, wie kürzlich bei Jahreshauptversammlung im Wirtssepperl-Gasthof deutlich wurde. Vorsitzender Franz Bernhard sprach von einer kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung nach dem pandemiebedingten Stillstand und blickte auch hoffnungsvoll auf das Jubiläumsjahr 2024, in dem der TuS Alztal sein 100-jähriges Bestehen feiert.

Voll besetzt war das Nebenzimmer des Gasthofes, als TuS-Vorsitzender Franz Bernhard zu seiner humorvoll gewürzten Begrüßung ansetzte. Besonders erfreut zeigte er sich über die Anwesenheit von Pfarrer Hans Speckbacher und Zweiten Bürgermeister Klaus Kamhuber, der den erkrankten Maik Krieger vertrat, sowie von einigen Gemeinderatsmitgliedern. Nachdem gemeinsam der verstorbenen Mitglieder gedacht worden war, sprach Bernhard zunächst allen Abteilungsverantwortlichen, Übungsleitern und Helfern sowie seinen Vorstandskollegen seinen Dank für ihre Treue nach den vergangenen, von Corona geprägten Jahren aus. Auch die Gemeinde schloss er in seinen Dank ein und bestätigte eine gute Zusammenarbeit und ein stets offenes Ohr für die Belange des Sports.

In seinem Rückblick auf das Jahr 2022 beleuchtete der Vorsitzende zunächst das erste, noch schwierige Halbjahr mit den Corona-Einschränkungen sowie dem Ausfall der Sporthalle, die infolge des Ukrainekrieges mehrere Wochen einer eventuellen Flüchtlingsunterbringung vorbehalten blieb. Ein Ausweichen auf andere Hallen im Gemeindegebiet ließ einen alternativen Trainingsbetrieb zu, wobei sich Bernhard neben der Gemeinde beim TSV Wald, dem RSV Garching und dem FSC Hart bedankte. Ende Juni konnte der Trainingsbetrieb in der regulären Sporthalle wieder aufgenommen werden und startete mit der oberbayerischen Karatemeisterschaft im Juli 2022 wieder in die Normalität. 

Bernhard informierte auch über die Stilllegung der Abteilungen „Aikido“ und „Boogie“ infolge mangelnder Trainingsbeteiligung nach der Coronapause. Eine Wiederbelebung dieser Sparten sei fraglich, so Bernhard. Während der Pandemie sanken auch die Mitgliederzahlen von 1551 Anfang 2020 auf 1378 Anfang 2022. Bis zum jetzigen Zeitpunkt habe sich das Mitgliedervolumen inzwischen wieder auf 1466 Personen gesteigert. Ziel sei es, wie Franz Bernhard bekräftigte, neue Mitglieder zu gewinnen, bestehende Sportarten noch attraktiver zu machen und neue Sportarten hinzuzugewinnen. 

Abschließend blickte er noch auf absolvierte Termine, an denen sich der TuS Alztal beteiligt hat: So nannte er den Volksfestauszug und das Bürgerfest, Ehrungen von Sportlern auf Gemeinde- und Landkreisebene sowie die Veranstaltung des traditionellen TuS-Weihnachtsmarktes.

Zweiter Bürgermeister Klaus Kamhuber sagte, man könne die Bedeutung des örtlichen Sportvereins an den zahlreichen regionalen und überregionalen Erfolgen festmachen. Aber nicht nur die Erfolge seien wichtig, sondern ein Schwerpunkt liege vor allem im Breitensport. „Mit 18 Abteilungen bietet der TuS eine breite Palette an Sportmöglichkeiten für alle Generationen“, zeigte er sich überzeugt, was für die Gesundheit ebenso wichtig sei wie für die Gemeinschaft. Die vereinsgebundene Jugendarbeit, die der TuS leiste, bewertete Kamhuber als nachhaltig und langfristig. Die Gemeinde sah er in der Pflicht, den TuS in seinen Bemühungen um den Breitensport und die Jugend zu unterstützen, was sich im neuen Etat auch deutlich abzeichne. 

Sportreferent Otto Halmbacher wertete die gegenwärtige Situation des Vereins als nach schweren Jahren deutlich gebessert, zumal sportliche und gesellige Aktivitäten nunmehr wieder durchführbar seien. Nur durch das große Engagement innerhalb des Vereins sei das breitgefächerte Sportangebot des TuS Alztal möglich, betonte er. Bei der letztjährigen Sportlerehrung, die er erstmals als Sportreferent miterlebte, sei er überwältigt von den Leistungen der TuS-Sportler gewesen. Als Leiter der TuS-Skiabteilung verspüre er allerdings selbst, dass Bürokratie das Vereinsleben nicht immer leichter mache. Abschließend blickte er auf das 2024 bevorstehende Vereinsjubiläum, das seiner Einschätzung nach eine „große Show“ werden wird. 

In Vertretung des verhinderten Kassiers Harald Spiegl trug der stellvertretende Vorsitzende Daniel Klaski den Kassenbericht vor, wobei er im Detail auf größere Posten der Einnahmen- und Ausgabenseite verwies. Vorsitzender Franz Bernhard rundete das Zahlenwerk mit dem Hinweis auf eine „gute Finanzlage“ und „gutes Wirtschaften“ positiv ab. Kassenprüfer Manfred Flammensböck bestätigte auch im Namen seiner Kassenrevisions-Kollegen die Korrektheit der Kassenführung und leitete die Entlastung ein, die einstimmig erfolgte.

Der stellvertretende Vorsitzende Peter Buchner gab einen Ausblick auf die in diesem und im kommenden Jahr geplanten Veranstaltungen. So beteiligt sich der TuS wieder am Volksfestauszug in Garching am 21. April. Am 29. April sind die Stocksportler bei einem Wettbewerb der zweiten Bundesliga in Hauzenberg gefordert. Präsenz zeigt der TuS Alztal ferner bei der 150-Jahr-Feier der freiwilligen Feuerwehr Wald/Alz, die von 22. bis 26. Juni stattfindet. Das letzte Novemberwochenende bleibt wieder dem Weihnachtsmarkt vorbehalten, der sich in diesem Jahr erstmals über drei Tage erstrecken wird. 

Außerdem stellte Buchner für das kommende Jahr wieder einen Sportlerball und ein Starkbierfest in Aussicht. Der Höhepunkt 2024 jedoch wird die 100-Jahr-Feier des TuS Alztal von 18. bis 22 April sein, die mit einem Kabarettabend, einer Freitags-Party, einem Festabend und dem Festsonntag mit Gottesdienst und Festzug gefeiert wird. Schon jetzt ist ein Festausschuss unter der Leitung von Peter Buchner und Daniel Klaski um die Vorbereitungen bemüht.

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EHRUNGEN

25 Jahre: Daniela Bless, Michael Flammensböck, Florian Orszag, Julia Arnold, Maik Krieger, Tanja Prohaska, Manfred Ungar, Rico Möhler, Markus Kretschmar, Heiko Schachtschabel und Josef Hess. 40 Jahre: Oliver Bruns, Werner Kiefer, Helmut Überacker, Willi Hark, Anita Halmbacher, Rainer Haas, Anneliese Hilger, Heidi Sprödhuer, Johann Weiss und Isolde Mayer. 50 Jahre: Karl Kugler, Alexander Schmuck, Peter Klaski, Franz Haslreiter, Helmut Meisl, Erich Stowasser und Agnes Heinl. Das 60jährige Vereinsjubiläum können Maria Winter und Hans Bittermann begehen.