Freilassing
Frimo-Insolvenz: Stadtrats-Ladung sorgt für Spekulationen

27.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:23 Uhr

Hier arbeiten rund 120 Mitarbeiter: Der Standort von Frimo in Freilassing. −Foto: Johannes Geigenberger

Das Insolvenzverfahren beim Autozulieferer Frimo mit Standort in Freilassing (Landkreis Berchtesgadener Land) beschäftigt auch den Freilassinger Stadtrat.



Zwei Punkte auf der Tagesordnung der Sitzung am Dienstag sorgen für Spekulationen: Das Gremium befasst sich mit einer Veränderungssperre für das Frimogelände und einem möglichen Vorkaufsrecht.

Ist etwa bereits eine Vorentscheidung gefallen, was eine Abwicklung des Standorts angeht? Die Stadt wiegelt ab: Die Befassung erfolge rein „vorsorglich“, schlicht, weil es sich um einen „wichtigen Baustein“ innerhalb der Stadtentwicklung handle.

„Intensive Verhandlungen mit potenziellen Investoren“



Auch von Frimo diesbezüglich keine Informationen – auch nicht auf die Frage, ob es diesbezüglich bereits Gespräche mit der Stadt gab. Dazu könne man „aus rechtlichen Gründen“ keine Auskunft geben. Der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Meyer zeigt sich allerdings weiterhin zuversichtlich, für Frimo eine zukunftsfähige Investorenlösung zu finden. „Der Investorenprozess gilt für alle Standorte der Frimo Group, demnach wird auch für den Standort Freilassing eine Lösung angestrebt“, so ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters, der von „intensiven Verhandlungen mit potenziellen Investoren“ berichtet.

Der Zeitplan sieht weiterhin einen Abschluss bis Ende April vor. „Wenn weitere für die Öffentlichkeit geeignete und zugelassene Informationen vorliegen, wird es eine weitere Pressemitteilung geben.“

− jag