Neuwahl bei der Bad Birnbacher CSU
Georg Schneider führt weiterhin Ortsverband

27.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:23 Uhr

Nach den Neuwahlen: (von links) Karl Altmann, Erwin Harth, Elisabeth Göblmeier, Ehrenbürger Josef Hasenberger, Edeltraud Dobler, Hans-Rainer Dietz, Gisela Kirschner, Ortsvorsitzender Georg Schneider, Markus Nöbauer, Kreisvorsitzender MdL Martin Wagle, Josef Brunner und 3. Bürgermeister Bernhard Baumgartner. −Foto: Gröll

Der CSU-Ortsverband hat im Gasthof zur Post neu gewählt. Es gab nur kleinere Änderungen, an der Spitze blieb alles beim Alten.

Vier Jahre ist Georg Schneider bisher Ortsvorsitzender und er wird es auch bleiben. „Es macht mir nach wie vor eine Riesenfreude“, betonte er. Die Wahlen leitete Kreisrat Karl Altmann. Krankheitsbedingt fehlte Bürgermeisterin Dagmar Feicht, sie wurde aber ebenso wie Josef Brunner und Bernhard Baumgartner wie bisher im Stellvertreteramt bestätigt. Die Kasse führt auch künftig Elisabeth Göblmeier. Neu ist Hans-Rainer Dietz, der Manfred Wellnhofer als Schriftführer ablöst. Digitalbeauftragter bleibt Tobias Sigl, die Kasse prüfen wieder Josef Kagerer und Bruno Weiß. Im Beirat sind Gudrun Sachs, Angelika Wimmer, Georg Baumgartner jun., Stefan Hofmann, Markus Nöbauer, Edeltraud Dobler, Gisela Kirschner und Bernhard Brauch.

Delegierte sind Arno Schrötter, Erwin Harth, Josef Hasenberger, Dagmar Feicht, Reinhard Hoffmann, Bernhard Baumgartner, Hans-Rainer Dietz, Georg Schneider, Markus Nöbauer, Elisabeth Göblmeier und Josef Brunner. Ersatzdelegierte sind (in dieser Reihenfolge) Edeltraud Dobler, Angelika Wimmer, Josef Kagerer, Maria Lindinger, Siegfried Biermeier, Karin Nöbauer, Gisela Kirschner, Dr. Wilma Schreiber, Helmut Haas, Manfred Wellnhofer und Erwin Schilling.

„Es gab schönere Zeiten für unseren Ort“



Georg Schneider berichtete zuvor von der Arbeit des Ortsverbandes, der aktuell 113 Mitglieder hat. Insgesamt sieben neuen Mitgliedern standen zehn Austritte und ein Todesfall gegenüber. Zwei weitere Mitglieder können nicht mehr erreicht werden, sie wurden gestrichen. Aktuell will Schneider weiter um Mitglieder werben und dankte seinen Mitstreitern für das Engagement.

Ein Höhepunkt war nach seinen Worten der Ehrenamtstag der CSU mit Markus Söder im Artrium. „Ein Ausrufezeichen für die CSU, aber auch für den Ort“, meinte er. Auch das Sommerfest sei ein gelungener Versuch gewesen. Im Churfürstenhof wurden in würdigem Rahmen verdiente Mitglieder geehrt. „Es wird einen zweiten Versuch geben“, kündigte er an. Beeindruckt war er von Innenminister Joachim Hermann, der zum Neujahrsempfang der Kreis-CSU nach Bad Birnbach kam. Gelungen sei auch ein Ausflug nach Salzburg, wobei Gerhard Wimmer Dank für die Organisation galt.

Die Arbeit im Marktgemeinderat sei nicht leicht gewesen durch die Rahmenbedingungen wie Corona, Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise. „Es gab sicher schönere Zeiten für unseren Ort“, so Schneider, der auf die „unsägliche Saunaschließung“ mit all ihren Problemen verwies. Es gebe aber auch Positives. So komme etwa der Gehweg Richtung Gewerbegebiet ins Rollen, betonte er. Auch die ärztliche Versorgung habe man im Blick. Das Starkbierfest musste heuer aus verschiedenen Gründen verschoben werden.

Wagle kritisiert Bundesregierung



Zur Landtags- und Bezirkstagswahl will Schneider mehrere Veranstaltungen durchführen, darunter auch „ein neues Format, wir sind dran“. Es sei „essenziell wichtig, bei den Wahlen gut abzuschneiden“. Angesichts der vielen Krisen müsse man „mehr denn je zusammenrücken“, so der Vorsitzende. Die Klimakrise habe man dabei im Blick, Schneider forderte Maßnahmen mit „Maß und Ziel statt Aktionismus“. Den Kassenbericht trug dann Elisabeth Göblmeier vor.

Kreisvorsitzender Martin Wagle würdigte den Zusammenhalt und lobte die Mitgliederwerbung. Er freute sich zudem über „tolle Veranstaltungen“ und hob das Sommerfest sowie den Ehrenamtstag heraus. Demnächst werde Minister Markus Blume kommen, weil der Freistaat am European Campus ein großes, repräsentatives Gebäude für die Hochschule errichte, kündigte er an. Man brauche junge Leute in der Region, weshalb Wagle die Investition besonders herausstellte.

Lob gab es für Bürgermeisterin Dagmar Feicht. „Sie macht einen tollen Job“, sagte Wagle, der zudem das Engagement des Landkreises für den Neubau der Berufsschule verteidigte. Harte Kritik gab es dagegen an der Ampel-Koalition für geplante Verbote von Öl- und Gasheizungen sowie für die Pläne von Minister Lauterbach für eine Krankenhausreform. Letztere sei „gnadenloser Unsinn“. Wagle forderte den Einsatz klimafreundlicher Treibstoffe. „Die wirken sofort“, betonte er und verwies auf das Beispiel Rottalbahn. Wichtig sei auch der Waldumbau.

− vg