Punkrock aus Ibbenbüren, irgendwo in der nordrhein-westfälischen Provinz? Könnte putzig klingen. Zumindest so lange, bis Ingo Knollmann erklärt, wie die Verhältnisse damals so waren im Münsterland. „Kleine oder mittelgroße Städte sind der Nährboden von Dorfpunks“, sagt er, sitzend an seinem Küchentisch. „Weil du da an vorderster Front konservative Strukturen mitbekommst.“ Oder, um es weniger akademisch auszudrücken: „In Ibbenbüren hatte gefühlt jeder Mensch jenseits der 50 einen Jägerzaun aus dem Hintern ragen.“ Da habe man sich einfach entscheiden müssen, auf welcher Seite man habe...