Plattling

Polizeieinsatz in Asylbewerberunterkunft - Sie drohten mit Hungerstreik

07.05.2017 | Stand 18.09.2023, 1:55 Uhr

Polizisten wurden zur Asylbewerberunterkunft in Plattling gerufen, da einige Asylbewerber mit ihrer Gesamtsituation unzufrieden sind. Ein Eingreifen der Beamten war jedoch nicht nötig. −Foto: Hahne

Zu einem Einsatz sind Polizisten am Sonntagnachmittag in die Asylbewerberunterkunft in der Gottlieb-Daimler-Straße in Plattling (Landkreis Deggendorf) ausgerückt. Der Grund: Mehrere Asylbewerber sind mit ihrer Lebenssituation und der Unterkunft nicht zufrieden. Sie drohten mit Hungerstreik. Das berichtet die Polizei am Sonntag.

Da manche Asylbewerber in Plattling mit der Verpflegung und der gesundheitlichen Versorgung unzufrieden sind, formulierten sie Forderungen, denen sie unter anderem mit einem Hungerstreik mehr Ausdruck verleihen wollten. Ein Asylbewerber wurde laut Polizei mit einer vermeintlichen Erkrankung am Sonntagmittag der Polizei übergeben und ein Rettungswagen alarmiert.

Damit die Situation nicht eskaliert, wurden durch die Polizeieinsatzzentrale in Straubing und die verantwortliche Polizeiinspektion Plattling Einsatzkräfte zusammengezogen. Gleichzeitig erfolgte auch die Verständigung des Landratsamtes Deggendorf und der Regierung von Niederbayern, Vertreter waren vor Ort.

Ein direktes Einschreiten der Polizei war nicht notwendig

In Gesprächen konnten die Wortführer zu weiteren Verhandlungen mit den Vertretern der zuständigen Behörden am Wochenanfang und zum Einlenken bewegt werden. Die Einsatzkräfte konnten deshalb schnell wieder entlassen werden. Es kam zu keinerlei direktem Einschreiten der Polizei gegenüber den Bewohnern des Asylheimes.

− pnp

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