Eigentlich ist es nichts Neues, dass die Plattlinger Förderberufsschule St. Erhard und die Kaufmännische Schule Deggendorf eng zusammenarbeiten. Schon 2013 starteten sie laut Johann Riedl, Schulleiter der Kaufmännischen Berufsschule, eine "informelle Kooperation", um Deggendorfer Berufsschülern der Abteilung Einzelhandel und Verkauf mit sonderpädagogischem Bedarf die Betreuung zu bieten, die sie brauchen. Was Neu ist: Die beiden Berufsschulen gehören in Bayern zu den ersten ihrer Art, die vom Kultusministerium im Oktober offiziell das Schulprofil "Inklusion" verliehen bekommen. Da dieses bisher nur Regelschulen vorbehalten war, besuchte am Freitag Staatssekretär Bernd Sibler zusammen mit der leitenden Regierungsschuldirektorin Maria Sommerer und Regierungsschuldirektor Otto Wagmann die Berufsschule St. Erhard, um sich bei Schulleiter Stephan Eichinger und Johann Riedl über das Konzept der beiden Schulen zu informieren.
"Berufsschulen haben immer schon Inklusion betrieben", brachte es Riedl auf den Punkt. Es würden Menschen diversen Bildungsniveaus und unterschiedlichen Alters sowie aus verschiedenen soziokulturellen Hintergründen seine Berufsschule besuchen und stets "maximal gefördert". Mit der erfolgreichen Bewerbung zum Schulprofil Inklusion – die u.a. mit einer Aufstockung der Weiterbildungsetats einhergeht – hätten Eichinger und er die Kooperation ihrer beiden Schulen weiter festigen wollen. Wie diese in der Praxis aussieht, stellte Eichinger gemeinsam mit seinem Stellvertreter Thomas Stadler sowie den Deggendorfer Lehrkräften Rudolf Neuhierl und Kathrin Pfeffer vor, die das Projekt mitgestalten.
− cav
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