Pünktlich zum Wintereinbruch hat die Straßenmeisterei Vilshofen ein neues Fahrzeug bekommen, das mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt: Man kann damit die Straßen kostengünstiger, wirksamer und umweltfreundlicher streuen. "Mit dem neuen Kombistreuer können unsere vier Fahrer das Mischungsverhältnis von Sole und Salz laufend an die Straßenverhältnisse anpassen", erklärt Dienststellenleiter Alexander Temeschinko. Ist es mit den bisherigen Fahrzeugen nur möglich, eine Mischung von 70 Prozent Sole und 30 Prozent Salz aufzubringen, spritzt der Kombistreuer bei Bedarf auch ein Verhältnis von 50 zu 50 oder 100 Prozent Sole.
"Die Winter werden milder. Da sind 100 Prozent Sole genau das Richtige. Die Sole benetzt die Straße länger, wir haben mehr Reichweite und brauchen weniger Salz." Das macht bei einem Preis von 58,60 Euro pro Tonne Salz schon einen Unterschied. Und je weniger Salz gestreut wird, desto weniger wird auch die Umwelt belastet.
Rund 250 000 Euro hat das neue Fahrzeug für die Dienststelle Vilshofen gekostet.
Von sechs bis 22 Uhr muss die Straßenmeisterei freie Straßen gewährleisten. Dafür beginnen die Winterdienst-Fahrer oft schon um 3 Uhr morgens ihren Dienst. Mit dem neuen Fahrzeug und 100 Prozent Sole kommen sie 160 bis 200 Kilometer. Bei 70 Prozent Sole und 30 Prozent Salz ist die Reichweite nur halb so groß.